Das Telefon klingelt: Es ist Michelle Obama, die Prinz Harry per Videobotschaft zu einem Duell herausfordert. Der wiederum holt sich Unterstützung von seiner Oma.

Washington - US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle haben sich im Internet ein humorvolles Duell mit dem britischen Prinzen Harry geliefert. Der per Video und Twitter ausgetragene Streit soll für die Invictus Games werben, einen internationalen Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten, der im Mai in Orlando im US-Bundesstaat Florida stattfindet.

 

In einem am Freitag veröffentlichten Video ist Harry zusammen mit Königin Elizabeth II. vor einem Kaminfeuer zu sehen. Der Prinz beschreibt seiner Großmutter gerade die von ihm ins Leben gerufenen Invictus Games als er auf seinem Smartphone eine Nachricht von „Michelle“ erhält.

In ihrer Videobotschaft an den Prinzen sagt die First Lady: „Hey, Prinz Harry. Erinnerst Du Dich daran, dass Du uns aufgefordert hattest, bei den Invictus Games alles zu geben?“ Dann schaltet sich der an ihrer Seite stehende Präsident ein und warnt den Prinzen in spöttisch-drohendem Ton: „Sei lieber vorsichtig mit dem, was Du Dir wünschst.“

Harry reagierte auf die Herausforderung aus dem Weißen Haus mit einer Serie von Botschaften im Internetdienst Twitter. Das sei ja eine „ziemliche Kampfansage“, heißt es in einer davon. „Ihr könnt austeilen, aber könnt Ihr auch einstecken?“

Das spaßhafte Internetduell knüpft an einen Besuch von Prinz Harry im Oktober im Weißen Haus an. Damals hatte ihm der Präsident seine Unterstützung für die Invictus Games zugesagt. Der 31-jährige Prinz, der früher Soldat war, hatte nach eigener Schilderung die Idee für die Veteranen-Spiele während des Heimflugs von seinem ersten Afghanistan-Einsatz 2008. In seinem Flugzeug seien drei schwer verletzte Soldaten und der Sarg eines dänischen Soldaten gewesen. Damals habe er gefühlt, dass er etwas für verletzte Soldaten tun müsse. Die Invictus Games fanden erstmals im September 2014 in London statt.