Angelo Vaccaro war als Spieler an einigen Pokal-Überraschungen beteiligt. An diesem Samstag (18.30 Uhr) träumt der Sportdirektor des Regionalligisten FC 08 Homburg vom Coup gegen seinen Ex-Club.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Die weiße Flagge will Angelo Vaccaro nicht schon von vornherein hissen. Der Sportdirektor und Vorstand Sport des FC 08 Homburg rechnet sich in der ersten DFB-Pokal-Runde mit dem Fußball-Regionalligisten durchaus Außenseiterchancen gegen Zweitligist VfB Stuttgart aus.

 
Herr Vaccaro, erinnern Sie sich noch an den 26. August 2000?
Aber klar doch! So einen Höhepunkt in einem Sportlerleben vergisst man nicht. Wir haben mit dem VfB II Eintracht Frankfurt mit 6:1 aus dem DFB-Pokal geworfen. Ich habe das 1:0 gemacht, das zweite und dritte Tor vorbereitet. Der damalige Eintracht-Trainer Felix Magath hatte daran ganz schön zu knabbern.
Warum?
Als er später zum VfB kam, hat er mich leider nicht berücksichtigt (lacht).
So eine Sternstunde zeigt, was im Pokal möglich ist.
Absolut. Und das werde ich meinen Jungs in dieser Woche auch noch verdeutlichen und ihnen ein paar mutmachende Geschichten erzählen.
Welche denn?
Na ja, außer dem Triumph mit dem VfB II habe ich auch als Stürmer der SpVgg Unterhaching tolle Pokal-Erlebnisse gefeiert. Wir haben 2002/03 die Bundesligisten Mainz 05 mit Trainer Jürgen Klopp und Hansa Rostock mit Trainer Armin Veh ausgeschaltet, ich habe insgesamt dreimal getroffen. Erst in der dritten Runde sind wir gegen den damaligen Champions-League-Finalisten Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen ausgeschieden.
Muss sich der VfB nun Sorgen machen, dass Sie an diesem Samstag ein Comeback feiern?
Ich habe kurz überlegt, da ich ab und zu mit der Mannschaft trainiere und noch ganz gut im Saft bin. Aber nein, ich bin jetzt in Rente. Der VfB muss sich keine Sorgen machen. Dadurch, dass ich auch regelmäßig für die VfB-Traditionself spiele, bin ich ohnehin automatisch gesperrt (schmunzelt).