Daimler investiert 190 Millionen Euro in sein Transporterwerk in Vitoria in Spanien. Damit soll die Fabrik auf die neue Generation von Mercedes-Benz Vito und Viano vorbereitet werden.

Stuttgart - Daimler investiert rund 190 Millionen Euro in sein Transporterwerk im spanischen Vitoria. Damit bereitet sich das Werk nach Angaben des Autokonzerns auf die Produktion der neuen Generation der Transportermodelle Mercedes-Benz Vito und Viano vor, die in diesem Jahr auf den Markt kommen. Vitoria ist nach Düsseldorf der zweitgrößte Standort der Transportersparte. Das Geld fließt vor allem in die Modernisierung von Rohbau, Lackierung und Montage. Derzeit sind in dem spanischen Werk mehr als 3100 Mitarbeiter beschäftigt.

 

Die beiden Transportermodelle werden seit 2003 in dem Werk produziert. Der Viano zielt als Großraumlimousine auf Privatkunden ab, während der Transporter eher von gewerblichen Kunden wie etwa Handwerkern gekauft wird. Die Daimler-Fabrik im Nordwesten der iberischen Halbinsel ist der einzige Automobilstandort im Baskenland und nach Angaben von Daimler einer der größten Arbeitgeber in der Region. Er entstand Ende der 1950er-Jahre. Heute werden dort etwa 75 000 Transporter im Jahr gefertigt.

Die Transportersparte von Daimler hat in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres den Umsatz leicht auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern ging leicht auf 437 Millionen Euro zurück. Im dritten Quartal allein sind Umsatz und Gewinn indes kräftig gestiegen. Zahlen für das Gesamtjahr werden voraussichtlich erst in der Jahrespressekonferenz des Konzerns im Februar vorgelegt. Als Ziel für das Gesamtjahr 2013 wurde im letzten Zwischenbericht ein Absatzanstieg sowie ein Gewinn vor Zinsen und Steuern von 0,6 Milliarden Euro angepeilt. Absatzimpulse sollte dabei der gemeinsam mit Renault entwickelte neue Stadtlieferwagen Mercedes-Benz Citan sowie der größere Transporter Mercedes-Benz Sprinter bringen, der im vergangenen Jahr aufgefrischt wurde. Zusätzliches Wachstum verspricht sich der Stuttgarter Autokonzern auch von der zusätzlichen Fertigung des Sprinter in Russland.