Das Schorndorfer Rathaus feiert das erneuerte Stadion im Sportpark Rems, das für 1,3 Millionen Euro umgebaut wurde.

Schorndorf - Schorndorf hat jetzt in einem Punkt mit Berlin gleichgezogen. Zwar kann man das sogenannte Stadion der SG Schorndorf nicht wirklich mit dem Olympiastadion der Bundeshauptstadt vergleichen, aber beide Wettkampfstätten haben jetzt eine blaue Laufbahn. Wie schnell man auf dieser ist, durften Nachwuchssportler kürzlich bei einem Sportfest testen. Die Sportler liefen bei dieser Gelegenheit auch über die Distanz der englischen Meile (1609,34 Meter), die ebenfalls auf der Bahn markiert ist. Schnellster wurde der Lokalmatador Marcel Fehr, der die Distanz in 4:04,08 Minuten schaffte.

 

20 Millionen an Investitionen in den Sportpark

„Es gibt nichts Schöneres als ein Leichtathletikstadion“, hatte der Schorndorfer Oberbürgermeister die Zuschauer begrüßt. Klopfer, der ausgebildeter Sportlehrer ist, erzählte von seiner Begeisterung für den Sport und lobte „die künftige zentrale Sportstätte der Stadt“. 1,3 Millionen Euro hat sich die Kommune das Stadion kosten lassen, insgesamt acht Millionen Euro fließen laut dem Finanzbürgermeister Thorsten Englert in den Sportpark. Weitere 6,8 Millionen Euro kostet der Bewegungskindergarten, der neben dem Stadion platziert wird und Umkleideräume und zwei Hallen bietet. Gemeinsam mit dem Sportvereinszentrum der SG Schorndorf, das der Verein in Eigenregie für fünf Millionen Euro errichtet hat, summieren sich die Investitionen in den Sportpark laut dem OB auf rund 20 Millionen Euro.

Etliche weitere Gartenschauaktivitäten

Auch wenn die Anlagen nicht als offizielle Projekte der Remstal-Gartenschau gelten, sollen der Sportpark und Bewegungskindergarten gerade noch rechtzeitig vor dem Start des interkommunalen Events im April 2019 fertig werden. Zu vermuten ist, dass dort im Gartenschaujahr einige der Veranstaltungen stattfinden werden, an deren Organisation man gegenwärtig im Rathaus tüftelt. Dafür sind Ausgaben von 2,5 Millionen Euro bekannt gegeben worden. Wie berichtet, kosten die Parkanlagen und Plätze zur Gartenschau 5,2 Millionen Euro. Rund 750 000 Euro will man in die Umgestaltung der Feuerseestraße investieren, welche eine Alleen-Baumreihe und neue Radwegstreifen erhält. Weitere 100 000 Euro steckt die Stadt in Pflanzkübel und Hochbeete in der Innenstadt.

Diese städtischen Ausgaben addieren sich auf rund 23 Millionen Euro. Die Ausgaben reduzieren soll laut Thorsten Englert die Gründung einer Gartenschaugesellschaft, welche der Stadt bei einigen der Aktivitäten die Vorsteuer einspart.