Es ist inzwischen Tradition: das Programmheft der Schlossfestspiele wird immer von einem anderen Fotografen gestaltet. Dieses Jahr hat die gebürtige Ukrainerin Irina Kholodna rund ums Schloss fotografiert.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Ludwigsburg – - Wie fotografiert man das Ludwigsburger Schloss, das schon tausende Male abgelichtet worden ist. Vor dieser Frage stand die Berliner Fotografin Irina Kholodna, als Thomas Wördehoff, der Intendant der Schlossfestspiele, sie bat, in diesem Jahr die Fotos für das Programmheft zu liefern.
Frau Kholodna, waren Sie vor Ihren Aufnahmen für die Schlossfestspiele schon einmal in Ludwigsburg?
Nein, das war mein erstes Mal.
Wie kam es dann überhaupt zu der Zusammenarbeit?
Das war ein großer Zufall. Ich habe in Berlin einen Fotografen aus Wien kennengelernt. Er kennt wiederum Thomas Wördehoff. Ursprünglich sollte er den Auftrag bekommen. Aber der Bekannte hat gemeint, dass ich das besser machen kann. Und dann hat Thomas Wördehoff mich kontaktiert. Es ist wirklich reiner Zufall.
Was ist Ihnen dann aufgefallen, als Sie zum ersten Mal in Ludwigsburg waren?
Das war sehr kurz. Kürzer, als wir gedacht haben. Denn die Bahn hatte fünf Stunden Verspätung. Deshalb hatte ich nur zwei statt zweieinhalb Tage Zeit. Von der Stadt habe ich deshalb nicht viel gesehen.
Aber Sie sollten ja auch nur das Schloss fotografieren.
Ja genau. Und mein Hotel war auch noch neben dem Schloss.
Hatten Sie Vorgaben für Ihre Aufnahmen?
Nein. Ich war ganz frei. Niemand hat mir Vorgaben gemacht. Das ist schwierig. Ich bin keine Profifotografin. Ich fotografiere immer eher für mich. Das in Ludwigsburg war meine erste Auftragsarbeit. Deshalb war ich auch in Sorge, dass es nichts wird. Ich war dann im Schloss und habe Spaziergänge um das Schloss herum gemacht.