60 Deutsche, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben, sind nach Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz bei Kämpfen in Syrien und dem Irak getötet worden.

Berlin - Bei den Kämpfen in Syrien und im Irak sind bisher 60 deutsche Angehörige der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ums Leben gekommen. Das sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, im Interview mit der „Welt am Sonntag“. Inzwischen sind nach Angaben von Innenminister Thomas de Maiziére mindestens 550 Radikale aus Deutschland ins Kampfgebiet ausgereist. Etwa 60 von ihnen „wurden bisher getötet oder haben sich umgebracht - mindestens neun davon bei Selbstmordanschlägen“, erklärte Maaßen. „Das ist ein trauriger Erfolg für die islamistische Propaganda.“

 

Der Chef des Verfassungsschutzes warnte vor möglichen Anschlägen durch Islamisten in Deutschland. „Wir sollten uns darauf einstellen, dass Anschläge auch bei uns passieren können“, sagte Maaßen. „Es besteht eine gewisse Gefahr.“