All for One Steeb, einer der großen IT-Dienstleister im Südwesten, ist im vergangenen Geschäftsjahr deutlich gewachsen. Das spiegelt sich in der Belegschaft wider: die Zahl der Mitarbeiter ist um 100 gestiegen.

Stuttgart - Der IT-Dienstleister All for One Steeb profitiert vom Trend zur Digitalisierung. „Die Digitalisierung erfasst zunehmend ganze Unternehmensbereiche. Entsprechend stark wächst der Bedarf an ganzheitlichen Serviceleistungen“, schreibt das Filderstädter Unternehmen in einer Mitteilung. Mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf 266 Millionen Euro ist das Unternehmen, das vor allem Mittelständler im deutschen Sprachraum betreut, im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. September) ähnlich stark gewachsen wie im Jahr zuvor. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) konnte allerdings nicht mithalten, es sank um knapp drei Prozent auf 18,8 Millionen Euro. All for One Steeb, einer der großen IT-Unternehmen in der Region Stuttgart, begründete dies nicht zuletzt mit einem Sondereffekt im Jahr zuvor. Damals wurde eine Rückstellung aufgelöst, die sich positiv im Ergebnis niedergeschlagen hatte. Rechne man die nun heraus, sei das Ebit im vergangenen Geschäftsjahr um zwei Prozent gestiegen. Nach Steuern erhöhte sich der Gewinn um sieben Prozent auf 12,3 Millionen Euro – und damit deutlich weniger stark als im Geschäftsjahr zuvor, als noch ein Plus von 52 Prozent verbucht wurde. Die Eigenkapitalquote wuchs auf 39 (Vorjahr: 32) Prozent.

 

Mehr Mitarbeiter eingestellt

Die positive Entwicklung spiegelt sich in der Zahl der Mitarbeiter wider, die um knapp 100 auf 1300 Beschäftigte stieg. Auch die Aktionäre des Unternehmens, das mehr als 2000 Kunden vor allem aus der Fertigungs- und Konsumgüterindustrie in seinen Büchern stehen hat, sollen profitieren. Den Anlegern wird eine um zehn Cent höhere Dividende vorgeschlagen, teilte das Unternehmen nach einer Sitzung des Aufsichtsrates mit. Die Anleger sollen 1,10 Euro pro Aktie erhalten. Die Anteile des IT-Unternehmens werden von der Unternehmens Invest AG, einer österreichischen Industriebeteiligungsholding, und deren Tochter UIAG Informatik-Holding gehalten, die zusammen über die Mehrheit verfügen. Im Streubesitz sind etwa 24 Prozent der Anteile.