Um die Bauern in den Erdbebenregionen in Italien zu unterstützen, schickt Papst Franziskus seinen Almosenverwalter zur Einkaufstour in die hart getroffenen Orten Ascoli Piceno und Camerino.

Rom - Papst Franziskus hat den Chef seiner Almosenverwaltung auf eine Einkaufstour bei Bauern in der italienischen Erdbebenregion geschickt. Die Mission des Päpstlichen Almosenverwalters Konrad Krajewski in den hart getroffenen Orten Ascoli Piceno und Camerino sei eine konkrete Geste aus der Überzeugung des Papstes heraus, dass Menschen ihre Würde verlieren, wenn sie sich nicht ihren Lebensunterhalt verdienen können, teilte der Vatikan am Donnerstag mit.

 

Krajewski habe bei Kleinbauern seinen Transporter mit Schinken, Käse und anderen landestypischen Produkten gefüllt. Die Lebensmittel seien umgehend an Suppenküchen in Rom verteilt worden.

Der Vatikan unterstützt schon seit einiger Zeit die Bauern der Region

Eine Erdbebenserie hatte im vergangenen Jahr Tausende Einwohner Mittelitaliens aus ihren Orten vertrieben und die regionale Wirtschaft schwer getroffen. Der italienische Bauernverband Coldiretti hat den Schaden in der Landwirtschaft auf mindestens 52 Millionen Euro geschätzt.

Der Vatikan unterstützt schon seit einiger Zeit die Bauern der Region, indem er ihre Produkte kauft. Sie werden aber bisher im Supermarkt des Vatikans verkauft. Der Supermarkt, der Waren steuerfrei anbietet, hat allerdings einen begrenzten Kundkreis: Nur Inhaber von Vatikan-Ausweisen können dort einkaufen.