Als Bruno Fischer am 23. August, einem Sonntagmorgen, um 7 Uhr in der Früh die Nachricht erreicht, ahnt der Nabu-Vorsitzende von Kirchberg (Kreis Schwäbisch Hall) bereits, dass er diesen Tag so schnell nicht vergessen wird. Tausende tote Fische schwimmen auf der Jagst, das Leben in dem seiner Naturnähe wegen gerühmten Gewässer ist über eine weite Strecke ausgelöscht. Die Ursache: bei den Löscharbeiten eines Brandes in der Lobenhausener Mühle war mit Ammoniumnitrat kontaminiertes Wasser in den Fluss gelangt. 20 Tonnen tote Fische werden geborgen. Kritik löst vor allem das zögerliche Krisenmanagement des Landkreises aus. Wie stark das Leben in der Jagst tatsächlich geschädigt ist, wird Experten zufolge erst im Frühjahr 2016 abzusehen sein.