Die Stadt bietet zum 60-jährigen Bestehen Führungen durch die Anlage an. Interessenten können sich im Rahmen eines Tages der offenen Tür informieren.

Möhringen - Immer wieder machen wir einen Tag der offenen Tür“, sagt Hartmut Klein. Er ist Leiter der Abteilung Klärwerke und Kanalbetrieb. Die Hocketse, die am kommenden Samstag, 19. Juli, zum 60-jährigen Bestehen veranstaltet wird, ist damit kein Sonderfall. Ziel sei es der näheren Umgebung zu zeigen, wo deren Abwasser gereinigt wird. Zwar würden häufiger Schulklassen herumgeführt, aber „als Erwachsener kommt man eher selten in ein Klärwerk“. Aus diesem Grund rechnet Klein auch mit einer Besucherzahl von 100 bis 200 Menschen.

 

Die Besucher erwartet an diesem Tag allerlei Spannendes. So wird es immer wieder in regelmäßigen Abständen Führungen durch das Klärwerk geben. „Wir möchten die Besucher ungern allein durch das Klärwerk schicken. Da gibt es doch einige Möglichkeiten, wo man irgendwo hineinfallen kann“, sagt Klein. Das sei aus Sicherheitsgründen einfach nicht zu vertreten.

Bei den Führungen werden den Besuchern die Veränderungen im Klärwerk gezeigt. So wurde erst vor einiger Zeit die Vorklärung, der Rechen und auch das Sandfangbecken erneuert.

Seit dem Jahr 2000 wird aus Klärgas sogar Eigenstrom und Eigenwärme produziert, was die Umwelt erheblich entlastet. Der Strom und die Wärme werden in die klärwerkseigenen Netze eingespeist.

Neben den Führungen werden auch Schautafeln aufgestellt, auf denen die Besucher über die Entwicklung der Abwasserreinigung und Schlammbehandlung im Klärwerk Möhringen informiert werden und auf denen die tägliche Arbeit der Mitarbeiter vor Ort vorgestellt wird.

„Zusätzlich besteht natürlich immer auch die Möglichkeit zur Diskussion, denn wir wissen, dass ein Klärwerk ab und zu mal Lärm macht oder es zu Geruchsbelästigungen kommt“, sagt Abteilungsleiter Hartmut Klein. Die Besucher sollen dazu am Samstag gern ihre Meinung äußern dürfen.