Psychologie und Partnerschaft: Eva-Maria Manz (ema)

Die Idee des Projekts ist es, künftig in Stuttgart einen Pool von zehn bis 15 ehrenamtlichen Finanzpaten aufbauen zu können, die regelmäßig im Klassenzimmer und mit einzelnen Schülern über das Geldausgeben und Verschuldung sprechen. Jugendlichen solle so eine „zunehmende finanzielle Verantwortung“ zugetraut und vermittelt werden, sagt Martin Tertelmann. Erwachsene Menschen mit Schulden kämen oft im Alter zwischen 30 und 40 zur Beratung, wenn sich die Schulden schon in einem Bereich von mehreren Tausend Euro bewegten. Doch „die Karrieren beginnen früh“, sagt Reiner Saleth, stellvertretender Leiter der ZSB. Wenn jemand schnell ein teures Auto auf Pump kaufe, sei das oft nur der Anfang.

 

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Finanzpaten werden jetzt händeringend gesucht. Viele Schulen stünden schon in den Starlöchern, die ZSB hat Anfragen von Haupt-, Real- und Sonderschulen sowie beruflichen Schulen, die eine Beratung wünschen. Besonders in den Klassenstufen neun und zehn und bei den zweiten und dritten Ausbildungsjahrgängen der gewerblichen Schulen sei die Frage nach dem Geldausgeben akut, erklärt Martin Tertelmann. „Wenn wir so was schon in den fünften Klassen machen würden, dann wäre das wie normaler Unterricht für die Schüler, das wäre noch zu realitätsfern. Bei den Jugendlichen hingegen geht es konkret darum: Wofür gebe ich mein erstes Lehrlingsgehalt oder mein Taschengeld aus? Wie kann ich vermeiden, gleich Schulden zu machen?“, sagt Tertelmann.

Jetzt sind nicht nur Interessierte am Ehrenamt als Finanzpate aufgefordert, sich bei der ZSB zu melden, auch Schulen sollen verstärkt angesprochen, werden. Vor allem Gymnasien seien bis jetzt eher zurückhaltend und hätten offenbar bisher keinen Bedarf an Schuldenberatung, erzählt Martin Tertelmann. Mit der Hilfe der Weihnachtsaktion der Stuttgarter Zeitung wurde die Aktion bisher finanziert, weitere Spenden werden aber benötigt.

Wer sich für das ehrenamtliche Engagement interessiert, kann sich bei der ZSB per Mail unter finanzpaten@stuttgart.de melden.

Manchmal lockt er die Jugendlichen mit ein paar Tricks aus der Reserve und setzt Sprichworte in seinem Unterricht ein. „Bürgen sollst du würgen“ heißt es dann, „Borgen bringt Sorgen“ oder sogar „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen“. „Die Schüler müssen lachen, sind überrascht und lernen so aber auch, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was es heißen kann, sich Geld zu leihen, und dass ein Schuldenberg meist mit der Zeit eher immer größer als kleiner wird“, erzählt Andreas Hutter. Der Rentner wird im Februar und März nun insgesamt fünf Doppelstunden Finanzberatung abhalten. Antje Adenau, Lehrerin an der Hoppenlauschule stellte fest, dass es den Schülern gefalle, wenn jemand von außerhalb komme, um eine Unterrichtsstunde zu halten. „Die Schüler öffnen sich eher, wenn mal nicht der Lehrer vor ihnen steht.“

Geldausgeben und Verschuldung thematisieren

Die Idee des Projekts ist es, künftig in Stuttgart einen Pool von zehn bis 15 ehrenamtlichen Finanzpaten aufbauen zu können, die regelmäßig im Klassenzimmer und mit einzelnen Schülern über das Geldausgeben und Verschuldung sprechen. Jugendlichen solle so eine „zunehmende finanzielle Verantwortung“ zugetraut und vermittelt werden, sagt Martin Tertelmann. Erwachsene Menschen mit Schulden kämen oft im Alter zwischen 30 und 40 zur Beratung, wenn sich die Schulden schon in einem Bereich von mehreren Tausend Euro bewegten. Doch „die Karrieren beginnen früh“, sagt Reiner Saleth, stellvertretender Leiter der ZSB. Wenn jemand schnell ein teures Auto auf Pump kaufe, sei das oft nur der Anfang.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Finanzpaten werden jetzt händeringend gesucht. Viele Schulen stünden schon in den Starlöchern, die ZSB hat Anfragen von Haupt-, Real- und Sonderschulen sowie beruflichen Schulen, die eine Beratung wünschen. Besonders in den Klassenstufen neun und zehn und bei den zweiten und dritten Ausbildungsjahrgängen der gewerblichen Schulen sei die Frage nach dem Geldausgeben akut, erklärt Martin Tertelmann. „Wenn wir so was schon in den fünften Klassen machen würden, dann wäre das wie normaler Unterricht für die Schüler, das wäre noch zu realitätsfern. Bei den Jugendlichen hingegen geht es konkret darum: Wofür gebe ich mein erstes Lehrlingsgehalt oder mein Taschengeld aus? Wie kann ich vermeiden, gleich Schulden zu machen?“, sagt Tertelmann.

Jetzt sind nicht nur Interessierte am Ehrenamt als Finanzpate aufgefordert, sich bei der ZSB zu melden, auch Schulen sollen verstärkt angesprochen, werden. Vor allem Gymnasien seien bis jetzt eher zurückhaltend und hätten offenbar bisher keinen Bedarf an Schuldenberatung, erzählt Martin Tertelmann. Mit der Hilfe der Weihnachtsaktion der Stuttgarter Zeitung wurde die Aktion bisher finanziert, weitere Spenden werden aber benötigt.

Wer sich für das ehrenamtliche Engagement interessiert, kann sich bei der ZSB per Mail unter finanzpaten@stuttgart.de melden.