Die Jugendlichen in Birkach und Plieningen wünschen sich Licht für den Grillplatz im Wolfer. Die Stadt hat sich mit den jungen Leuten getroffen, will aber zunächst den Einzug der Flüchtlinge auf der Nachbarwiese abwarten.

Plieningen - Ein Ortstermin mit dem Jugendrat und dem städtischen Gartenamt am Grillplatz im Gebiet Im Wolfer ist vorerst ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Laut Anja Neupert, der Leiterin des Bezirks Filder beim Gartenamt, haben sich die Beteiligten Mitte Juli darauf geeinigt, dass zunächst der Einzug der Flüchtlinge in die derzeit entstehenden Unterkünfte auf der angrenzenden Wiese abgewartet wird, bevor irgendeine Veränderung am Grillplatz beschlossen werden kann.

 

Im Dunkeln ist es unheimlich

Grillplatz im Dunkeln unheimlich

Wie bereits berichtet, hatte der Plieninger und Birkacher Jugendrat in einem schriftlichen Antrag gefordert, dass der Grillplatz eine Beleuchtung bekommt. Der Grund ist, dass die Jugendlichen gerne sehen würden, wer an der Grillstelle beim Hallenbad sitzt, wenn sie hinkommen. Im Dunkeln sei es dort immer etwas unheimlich. Zudem könnten sie sich so abends länger am Grillplatz aufhalten, so die Argumente des Jugendrats. Im Bezirksbeirat, wo die Jugendlichen ihren Wunsch vortrugen, waren die Meinungen zur Beleuchtung unterschiedlich. Unter anderem fürchteten die Lokalpolitiker, dass eine Lampe wie die Tische auch nur wieder zerstört würde.

Beim Ortstermin mit der Bezirksvorsteherin Andrea Lindel sowie Vertretern des Jugendrats und der Mobilen Jugendarbeit haben die Beteiligten das Vorhaben aus genannten Gründen zurückgestellt, sagt Anja Neupert vom Gartenamt. Ihre Behörde wolle zunächst sehen, wie sich die Nutzung des Grillplatzes verändert, wenn erst die Flüchtlinge da sind. Vielleicht zeige sich dann, dass noch mehr Tische benötigt werden, gibt Anja Neupert ein Beispiel.

Keine Beleuchtung wegen Naturschutz

Generell kein Licht an Grünanlagen

Generell könne sie zum Thema Beleuchtung aber schon sagen, dass die Stadt Stuttgart „grundsätzlich gegen die Beleuchtung von Grünanlagen ist“. Das habe vor allem mit dem Naturschutz zu tun. Man möchte Tiere weder stören noch anlocken. Zudem sei abzusehen, dass es mehr und längere Partys am Grillplatz gebe, wenn er beleuchtet ist. Und das sei mit den Interessen der Anwohner nicht vereinbar.

Im Herbst wollen sich die Beteiligten noch einmal vor Ort treffen und besprechen, wie es weitergeht.