50 junge Spanier starten bei Bosch in diesem Herbst ihre Ausbildung, weitere 50 beginnen an den Standorten in Italien, Spanien und Portugal. Nach ihrer Lehre könnten die Jugendlichen entweder in Deutschland oder bei Bosch in Südeuropa arbeiten, so Bosch-Arbeitsdirektor Christoph Kübel.

50 junge Spanier starten bei Bosch in diesem Herbst ihre Ausbildung, weitere 50 beginnen an den Standorten in Italien, Spanien und Portugal. Nach ihrer Lehre könnten die Jugendlichen entweder in Deutschland oder bei Bosch in Südeuropa arbeiten, so Bosch-Arbeitsdirektor Christoph Kübel.

 

Stuttgart - Auf der Suche nach Auszubildenden ist Bosch auch in Südeuropa fündig geworden. 50 junge Spanier starten bei dem Technikkonzern in diesem Herbst ihre Ausbildung. Weitere 50 gehen an Standorten in Italien, Portugal und Spanien in die Lehre. „Wir sehen es als Bereicherung, wenn junge Menschen aus Spanien zu uns ins Unternehmen kommen und zur Internationalität beitragen“, sagte Bosch-Arbeitsdirektor Christoph Kübel am Mittwoch in Gerlingen bei Stuttgart.

In der Eurozone war zuletzt fast jeder vierte Jugendliche arbeitslos, in Spanien war es fast jeder zweite. Nach dem Abschluss ihrer Lehre könnten die Jugendlichen Kübel zufolge je nach Bedarf entweder in Deutschland oder bei Bosch in Südeuropa arbeiten. Insgesamt hat der Konzern weltweit 6500 Auszubildende, 1400 sind es jährlich in Deutschland. In die zusätzliche Ausbildung der jungen Südeuropäer investieren die Schwaben 7,5 Millionen Euro.

Bosch ist nicht das einzige Unternehmen, das sich gegen Jugendarbeitslosigkeit einsetzt. Die Handwerkskammer Ulm hat 2013 beispielsweise als eine der ersten junge Spanier ausgebildet. Auch der Autobauer BMW holte im vergangenen Herbst 27 Jugendliche nach Bayern. In verschiedenen Konzernbereichen machen sie dort ein erweitertes Praktikum samt Deutschkursen und einen Master-Abschluss, den BMW zusammen mit einer spanischen Hochschule anbietet.