Daniel Krcmar und Markus Zimmermann haben „Lou’s Maultäschle“ gegründet: sie verkaufen von ihrem Imbisswagen aus frisch angebratene Maultaschen, und sind damit auf Festivals und Markttagen unterwegs.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Nord - Es ist Mittag an der Presselstraße. Aus den Bürogebäuden strömen die Menschen, auf der Suche nach ihrem Mittagessen. Finden werden sie Lou’s Maultäschle – ein Imbisswagen, an dem statt Currywurst und Pommes Maultaschen angeboten werden. Frisch gebraten werden sie, dazu gibt es grünen Salat und Kartoffelsalat. „Wir essen die Maultaschen selbst jeden Tag, wir kriegen davon nicht genug“, sagt Markus Zimmermann und lacht.

 

Zimmermann und sein Geschäftspartner Daniel Krcmar stehen hinter „Lou’s Maultäschle“. Mit ihrem Imbisswagen sind sie immer wieder an neuen Standorten unterwegs, auf Flohmärkten, bei Festivals, auf dem Marienplatz, in Weilimdorf und in Stuttgart-Nord an der Presselstraße. Die beiden kennen sich schon seit etwa zehn Jahren. Beim Betriebswirtschaftsstudium in Heidelberg haben sie sich kennen gelernt. Allerdings haben sich ihre Wege danach zunächst wieder getrennt. „Wir haben beide angefangen, zu arbeiten“, erzählt Daniel Krcmar, der auch in Stuttgart-Nord lebt. Doch der Wunsch, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, blieb und wuchs.

Drei Sorten Maultaschen gibt es

Interessiert waren beide auch daran, in die Gastronomie einzusteigen, beide kochen privat gern: „Gutes, regionales Essen ist sehr wichtig für uns“, sagt Krcmar. „Wir wollten etwas machen ohne an einen Standort gebunden zu sein, ein einfaches Produkt, damit jeder gleich weiß, was es ist und worum es geht.“ Nun sind sie in ihrem ersten Geschäftsjahr. „Wir sind immer noch dabei, Erfahrungen zu sammeln, und das Geschäft besser kennen zu lernen“, sagt Markus Zimmermann. Dabei hilft es, dass sich die beiden schon so lange kennen: „Auch wenn viel los ist, sitzen die Handgriffe“, sagt Daniel Krcmar.

Die beiden bieten klassische und vegetarische Maultaschen an, dazu jeweils eine Spezialsorte, die nur eine bestimmte Zeit lang erhältlich ist. „Wir hatten schon Barbecue-Maultäschle, und Spargeltäschle, dazu haben wir dann eine Bechamelsauce gekocht“, erzählt Krcmar. Die Maultaschen werden von einem Metzger aus Ludwigsburg gemacht. „Dabei werden Zutaten aus der Region verwendet“, sagt Krcmar. Die Salate stammen von den Fildern, selbst bei den Getränkeflaschen, die sie anbieten, achten die beiden auf regionale Hersteller.

Der Name kommt aus den Familien der beiden

„Frisches und gutes Essen ist uns wichtig, und wir glauben, den Leuten auch“, sagt Markus Zimmermann. „Gerade nach den vielen Lebensmittelskandalen.“ Auch aus diesem Grund hat der Imbisswagen an der Seite ein großes Fenster: So kann man den beiden beim Anbraten und Kochen zusehen. „Das finden die Leute toll, sie stellen dann auch viele Fragen“, erzählt Krcmar. Der Kontakt mit den Menschen ist ein weiterer Aspekt, der ihnen an ihrer Arbeit gefällt. Der Name „Lou’s Maultäschle“ hat seinen Ursprung in den Familien der beiden Jungunternehmer. Daniel Krcmars Großvater hieß Ludwig, Markus Zimmermanns Großmutter hieß Louise – und war außerdem Köchin. Beide trugen den Spitznamen „Lou“ – so kam das Unternehmen zu seinem Namen. Auch darüber hinaus wird an die Großeltern erinnert: „Unser Imbisswagen heißt Louise, und unser Zelt, mit dem wir auch oft unterwegs sind, heißt Loudo“, verraten die beiden.

Nun sind die beiden dabei, „Lou’s Maultäschle“ zu etablieren und sich feste Standorte zu erarbeiten. „Wir haben noch viele Ideen für die Zukunft“, sagt Daniel Krcmar.