Zwei Tage lang steht Geislingen im Zeichen des Bieres: Zum Kaiser-Brauer-Markt werden tausende von Besuchern erwartet. Auch der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, wird an der weltweit größten Zwickelprobe teilnehmen.

Geislingen - Ganz nach dem Wunsch von Bierfreunden präsentiert sich der Kaiser-Brauer-Markt an diesem Wochenende in Geislingen. Endlich einmal dürfen sie mitentscheiden, wie ein Bier schmecken soll. Christoph Kumpf, der jüngste Spross der Brauerfamilie, hat dazu drei verschiede Hefeweizen kreiert, unter denen eine Auswahl zu treffen sein wird. Das passiert aber nicht einfach so, sondern im Rahmen eines Weltrekordversuchs, der am Samstag von 15 bis 20 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr stattfindet.

 

In Geislingen soll es die größte Zwickelprobe geben, die jemals auf dem Globus stattgefunden hat. Die bisherige Bestmarke liegt bei 780 Testern, die in Mexiko frischen Gerstensaft verkostet haben. Bei der Kaiser-Brauerei ist man fest davon überzeugt, diese Zahl überbieten zu können, wozu unter anderem auch Cem Özdemir beitragen wird. Der Bundesvorsitzende der Grünen ist im vergangenen Jahr vom Deutschen Brauer-Bund zum „Bierbotschafter“ erkoren worden und weiß daher ziemlich genau wie, gemäß dem Werbeslogan der Brauer aus der Fünftälerstadt, „a gscheits Bier“ schmecken muss.

Zwickelprobe, Markttreiben, Party und Führungen

Neben der Zwickelprobe wartet auf die Besucher am Samstag von 11 bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr aber auch wieder das bewährte Marktprogramm. Mehr als 30 Handwerker präsentieren rund um die Brauerei in der Schubartstraße, die am Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr besichtigt werden kann, ihre zum Teil in Vergessenheit geratenen Künste. Gastronomen servieren schmackhafte Gerichte, bei denen Bier zur Rezeptur gehört.Und am Samstagabend spielt die Partyband „Die Wips“ auf.

Cem Özdemir nimmt zwar um 14 Uhr noch den feierlichen Fassanstich vor, kann am Abend aber nicht mehr mitfeiern. Vielmehr nutzt der Politiker aus Bad Urach die Gelegenheit und wird gegen 16 Uhr die Flüchtlingsunterkunft in der Wölk-Halle besuchen, um sich einen Eindruck über die dortige Situation zu verschaffen.