Der Hype um Grusel-Clowns treibt immer seltsamere Blüten: Die Senioren-Union (SU) der nordrhein-westfälischen CDU fordert ein schärferes Vermummungsverbot, um den Horror-Clowns Einhalt gebieten.

Düsseldorf - Düsseldorf (dpa) -Geht es nach der Senioren-Union (SU) der nordrhein-westfälischen CDU könnte ein schärferes Vermummungsverbot den sogenannten Horror-Clowns Einhalt gebieten. „Senioren trauen sich kaum noch auf die Straße“, sagte SU-Landeschef Leonhard Kuckart am Dienstag in Düsseldorf.

 

Das Vermummungsverbot müsste „grundsätzlich auch für Einzelpersonen in der Öffentlichkeit“ gelten und nicht nur bei Demonstrationen. Ein Problem hat Kuckart dabei aber auch schon ausgemacht: „Zwangsläufig würde eine solche Verschärfung auch bedeuten, dass damit die Vollverschleierung von Frauen in der Öffentlichkeit grundsätzlich mit einem Verbot zu belegen sei“, räumte er ein.

Vermehrt Übergriffe bewaffneter Clowns

Ein Verbot in der närrischen Zeit, ausgerechnet in Düsseldorf oder Köln? Kuckart vertraut da ganz auf die Beamten: Die könnten sehr gut unterscheiden zwischen einer Störung des öffentlichen Friedens und einer „brauchtumsüblichen Verkleidung“, sagte er.

Seit einigen Tagen registrieren die deutschen Behörden vermehrt Übergriffe und Angriffe bewaffneter Clowns. Die Täter in unheimlichen Kostümen erschrecken und bedrohen Passanten. Die gefilmten Aktionen werden häufig anschließend im Internet veröffentlicht.