Schüler klagen über Alpträume, die Polizei läuft verstärkt Streife: Ein „Kampfmönch“ aus einem Computerspiel versetzt Jugendliche in Rottweil in helle Aufregung. Die Polizei versucht die Hysterie zu dämpfen.

Rottweil - Schüler klagen über Alpträume, die Polizei läuft verstärkt Streife: Ein „Kampfmönch“ aus einem Computerspiel versetzt Jugendliche im baden-württembergischen Rottweil in helle Aufregung. Der Unbekannte, der verkleidet sein soll wie die Hauptfigur aus dem blutigen Spiel „Assassin’s Creed“, wurde in den vergangenen eineinhalb Wochen mindestens einmal in der Nähe einer Schule gesehen. Seitdem versuchen Polizei und Schulleiter weitgehend vergeblich, die Hysterie zu dämpfen.

 

Im Internet kursieren längst die wildesten Spekulationen.

Immer wieder sei er gesichtet worden. Ein Messer soll der Unbekannte dabei gehabt haben. Schließlich war sogar von Blutspuren am Messer die Rede. Die Polizei geht allen Hinweisen nach, hält diese Beschreibungen aber für frei erfunden.

Die Ermittler versuchen, zu beschwichtigen. „Es gibt keine Hinweise, dass von der unbekannten Person Gefahren ausgehen“, sagte der Leiter des Polizeireviers Rottweil, Michael Schlüssler. Nüchtern betrachtet sei der Unbekannte einfach in einem Kostüm, das es im Internet zu kaufen gibt, über eine Wiese gegangen. Das sei nicht ansatzweise strafbar. Trotzdem hoffen die Ermittler, dass sich der Unbekannte bei ihnen meldet und alles aufklärt.