Trotz des Dauerregens haben Hunderte von Zuschauern am Karfreitag die Prozession in Bad Cannstatt verfolgt. Wir zeigen die Bilder von der Veranstaltung.

Stuttgart - Was sind schon Nässe und Kälte gegen die Prüfungen Jesu? Das hat vermutlich der eine oder andere, der am Karfreitag durch Bad Cannstatt zog, gedacht. Denn trotz des Dauerregens waren Hunderte von Menschen gekommen, um der Karfreitagsprozession vom Unteren Kurpark über das Johannes-Keppler-Gymnasium und die Cannstatter Altstadt bis zum Oberen Kurpark zu folgen. Zum 38. Mal stellte die italienische Gemeinde San Martino bei ihrer Processione del Venerdi Santo Jesu Leidensweg nach. Zum siebten Mal hat Michele Annunziata Gottes Sohn verkörpert.

 

Rund 60 Darsteller waren beteiligt, wobei in diesem Jahr zum ersten Mal auch die spanische Katholikengemeinde aus Stuttgart mitwirkte. Die italienische Gemeinde hatte die Prozession 1978 ins Leben gerufen, um eine Tradition aus der Heimat zu pflegen: „In Italien ist der Karfreitag zwar kein Feiertag, aber am Abend gibt es überall Prozessionen“, sagte die Gemeindereferentin Sonia Cussigh. Sie ist von Anfang an dabei. Sie habe zwar schon Hagel auf die Römerrüstungen trommeln hören, aber zuvor noch keinen Regen erlebt, erzählte sie.