Polizei und Staatsanwaltschaft in Karlsruhe haben zwei Drogenbanden mit 21 Beteiligten zerschlagen. Bei Durchsuchungen nach den beiden Einsätzen wurden Drogen, Waffen und Tausende von Euro gefunden.

Karlsruhe - Zehn Verdächtige der zwei zerschlagenen Drogenbanden in Karlsruhe kamen in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Beide Banden hätten laut Polizei miteinander in Verbindung gestanden. Ausgangspunkt sei am 17. Februar die Festnahme eines 45 Jahre alten Mannes aus Köln gewesen, der in Karlsruhe Drogen anliefern wollte. In der Folge habe die Polizei zehn mutmaßliche Zwischenhändler im Alter von 31 bis 45 Jahren festgenommen.

 

Zugriff bei geplanter Drogenübergabe

Zwei Wochen später nahmen Fahnder der Karlsruher Kriminalpolizei bei einer geplanten Drogenübergabe in Mönchengladbach einen 50 Jahre alten Mann aus Bad Wildbad (Landkreis Calw) fest. Er hatte gerade eine Drogenlieferung von einer 28 Jahre alten Frau und einem 23-jährigen Mann aus dem niederländischen Venlo übernommen. Anschließend fassten die Ermittler weitere sieben Verdächtige im Alter von 24 bis 59 Jahren.

Bei Durchsuchungen nach den beiden Einsätzen wurden unter anderem 4,6 Kilogramm Marihuana, 1,1 Kilogramm Haschisch, 1,6 Kilogramm Amphetamin, 24 Gramm Kokain und 1660 Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Außerdem fanden die Beamten Waffen und mehr als 31.000 Euro.