Bei ihrer Reise durch Down Under haben Herzogin Kate und Prinz William in der australischen Wüste Halt gemacht und den Ayers Rock besucht, während Baby George mit dem Kindermädchen in der Hauptstadt Canberra zurückblieb.

Bei ihrer Reise durch Down Under haben Herzogin Kate und Prinz William in der australischen Wüste Halt gemacht und den Ayers Rock besucht, während Baby George mit dem Kindermädchen in der Hauptstadt Canberra zurückblieb.

 

Sydney - Ein Bild auf Papier aus Tier-Kot - mit diesem Präsent haben australische Ureinwohner Prinz William und seine Frau Kate am Dienstag überrascht. Die britischen Royals waren in Zentralaustralien, an dem riesigen Sandsteinberg Uluru, im Ausland als Ayers Rock bekannt. Sie wollten dort auch die Nacht in einem Luxus-Zelt verbringen, mit Blick auf den Uluru, der den Aborigines heilig ist. Baby George war mit seinem Kindermädchen in Canberra geblieben.

Die Herstellung des Papiers geht auf eine uralte Tradition zurück, erläuterten Vertreter des Aborigine-Volkes der Anangu den Gästen. Verwendet werden die Hinterlassenschaften des Zottel-Hasenkängurus dafür, das einst die Weiten der australischen Wüste bevölkerte, aber heute fast ausgestorben ist. Ein Schutzprogramm hilft jetzt, die Population wieder aufzubauen.

Das Bild wurde im traditionellen Pünktchen-Stil von Barbara Tjikatu und Familienmitgliedern gemalt. Es passe prima in das Kinderzimmer von George, meinte Barbaras Tochter Bessie Nipper. Prinz William bekam zudem einen zwei Meter langen Jagdspeer, Kate ein handgemaltes Armband und anderen Schmuck.

Kate zieht sich um

Kate erschien in der Hitze des Outbacks bei 33 Grad in einem eleganten fliederfarbenen Kleid, William in Freizeithemd und -hose. Die Hitze, die Fliegen, die gleißende Sonne setzten Kate und Kleid allerdings zu: Sie zog sich für ihre Nachmittagsprogramm um und erschien in einem hellen Sommerkleid. William und Kate besuchten unter anderem das Tourismus-Trainingszentrum für Aborigines in Yulara. Sie händigten dort Zeugnisse aus. „Es berührt uns sehr, dass sie den weiten Weg hierher gemacht haben“, sagte Francis Oba (23).

Ansonsten stand Tourismus auf dem Programm der Royals. Sammy Wilson von den Anangu wollte mit den beiden zum Uluru spazieren und ihnen die Traumgeschichten erzählen, die die Ureinwohner mit der 374 Meter hohen Erhebung verbinden. Er spricht Pitjantjatjara und braucht einen Übersetzer für das Englische.

„Sie sind ein besonderes Paar, aus einer besonderen Familie, die an einen besonderen Platz gekommen sind“, sagte Wilson der Nachrichtenagentur AAP vorher.

William, die Nummer zwei der britischen Thronfolge, war schon einmal am Uluru, als Baby, mit seinen Eltern Prinzessin Diana und Prinz Charles. Thronfolger Charles fiel damals mit einer Art Tropenoutfit auf.