Erzbischof Karl-Josef Rauber bestreitet auf der Schwäbischen Alb nahe Rottenburg seinen Lebensabend. Am Samstag wurde er in Rom in den Kardinalsstand erhoben.

Rom/Rottenburg am Neckar - Papst Franziskus hat 20 katholische Würdenträger, darunter den deutschen Erzbischof Karl-Josef Rauber, zu Kardinälen erhoben. An der feierlichen Zeremonie am Samstag im Petersdom nahm auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. teil, der von seinem Nachfolger herzlich begrüßt wurde.

 

Franziskus setzte den neuen Kardinälen das scharlachrote Birett auf und übergab ihnen den Kardinalsring. Sie gehören jetzt zum Kollegium der rund 200 höchsten Würdenträger der römisch-katholischen Kirche nach dem Pontifex.

Franziskus rief die Kardinäle zu Liebe und einem verantwortungsvollen Miteinander auf. „Je mehr sich die Verantwortung im Dienst an der Kirche ausweitet, umso weiter muss das Herz werden.“ Wichtig sei ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. „Die Kardinalswürde ist zweifellos eine Würde, aber sie ist kein Ehrentitel“, sagte der 78-jährige Franziskus.

Die 20 neuen Kardinäle stammen aus 18 verschiedenen Ländern. Für Franziskus war es das zweite Konsistorium seit seinem Amtsantritt im März 2013.

Da der 80-jährige Rauber die Altersgrenze bereits überschritten hat, darf er wie auch vier der anderen neuen Kardinäle nicht an einem Konklave zur Wahl eines neuen Papstes teilnehmen. Rauber bestreitet auf der Schwäbischen Alb nahe Rottenburg seinen Lebensabend.