Die Anwohner sind bereit, ihre Mülltonnen selbst zu einem Sammelplatz zu bringen. Durch die Umgestaltung des Keltenplatzes in Form des Einrichtens einer Schleppkurve für die Müllabfuhr wären rund 20 Parkplätze weggefallen.

Wangen - Nun ist es sicher: Die Parkplätze auf dem Kelterplatz bleiben erhalten. Von Anfang an hatten die Pläne der Stadtverwaltung für die auf der Rückseite des Weinhauses gelegene Fläche im Bezirksbeirat für Diskussionen gesorgt.

 

In der Juni-Sitzung des Gremiums hatten Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes ihre Ideen für den Kelterplatz vorgestellt. Der Verwaltung schwebte ein verkehrsberuhigter Bereich vor. Zudem sollte eine Schleppkurve für die Müllabfuhr eingerichtet werden. Denn auch wenn das Müllauto bislang rückwärts in die Straße hinein und vorwärts wieder hinausfährt, ist das bei einer Neuplanung nicht mehr erlaubt.

Lösungsvorschläge seitens SPD und CDU

Durch eine solche Umgestaltung des Kelterplatzes wären allerdings rund 20 Parkplätze weggefallen. Konnten bis jetzt etwa 26 Fahrzeuge auf der Fläche abgestellt werden, hätte es in Zukunft nur noch fünf Parkplätze gegeben.

Mit dem Wegfall der Parkmöglichkeiten waren aber insbesondere die Bezirksbeiräte aus den Reihen von SPD und CDU nicht einverstanden. Ihr Lösungsvorschlag lautete deshalb: Die Stadtverwaltung möge prüfen, ob die Anwohner ihre Mülltonnen selbst zu einem ausgewiesenen Sammelplatz bringen können, sodass das Müllfahrzeug erst gar nicht auf den Kelterplatz fahren muss. Bezirksvorsteherin Beate Dietrich erklärte damals, dass sie bereits mit der Stadtverwaltung und der städtischen Abfallwirtschaft (AWS) über diese Option gesprochen habe. Sie werde die betroffenen Anwohner nun um ihre Zustimmung bitten. In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats am vergangenen Montag teilte die Wangener Rathauschefin nun mit, dass sie inzwischen mit allen Bewohnern der Häuser Kelterplatz 1 bis 4 gesprochen habe. „Alle Anlieger haben zugestimmt“, so Dietrich.

Der Kelterplatz wird also nicht in einen verkehrsberuhigten Bereich umgewandelt, sondern bleibt Tempo-30-Zone. Alle Parkplätze können demnach erhalten bleiben. Der genaue Ort, zu dem die Anwohner in Zukunft ihre Mülltonnen bringen sollen, muss allerdings noch bestimmt werden.