Die Stuttgarter Kickers spielen am Samstag (14 Uhr) in der dritten Liga gegen die Mannschaft von Dynamo Dresden, die zuletzt im Pokal gegen Bochum für Furore gesorgt hat. Allerdings erst in der Verlängerung, was vielleicht ein Vorteil sein könnte.

Stuttgart - Was die Stuttgarter Kickers am Samstag (14 Uhr/MDR) bei Dynamo Dresden erwartet, ist dem Trainer Horst Steffen bekannt – „und das nicht erst seit Dienstag“, wie er betont. An diesem Abend haben sich die Sachsen auch wieder bundesweit einem größeren Fußballpublikum positiv präsentiert. Mit dem Sieg im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL Bochum. Da stellt sich dann die Frage, ob dieser Auftritt über immerhin 120 Minuten eher ein Vor- oder Nachteil für die Kickers ist. „Das kann man so oder so sehen“, sagt Steffen diplomatisch. „Wenn wir in Führung gehen, kann das nach hintenraus für den Gegner vielleicht ein Problem werden“, meint der Kickers-Coach und fordert deshalb ganz pragmatisch: „Wir wollen nicht nachdenken, sondern einfach nur marschieren.“

 

Randy Edwini-Bonsu brennt auf einen Einsatz

Aber Steffen weiß auch: „Das wird schon eine Herausforderung, nicht nur wegen der tollen Kulisse.“ Gerade für seine Mannschaft, die auswärts nach wie vor nicht an die Leistungen zuhause (wie zuletzt auch beim 2:2 gegen Cottbus) anknüpfen kann. Das musste auch Steffen nach dem Unentschieden in Dortmund und dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart II so zur Kenntnis nehmen, nachdem der sogenannte Auswärtskomplex für ihn lange kein Thema war. „Aber mit den letzten beiden Spielen war ich nicht so zufrieden“, sagt er nun. „Wir müssen auswärts noch besser auftreten.“

Dabei kann man davon ausgehen, dass der Trainer in der Abwehr keine Wechsel vornehmen wird, offensiv dagegen ist immer eine Änderung möglich, weil auch mehr Alternativen vorhanden sind. So brennt Randy Edwini-Bonsu wieder auf einen Einsatz (für Lhadji Badiane?), immer vorausgesetzt, der gesetzte Gerrit Müller steht mit seinen Oberschenkelproblemen zur Verfügung. „Bis Mittwoch hat er nicht trainiert, jetzt müssen wir abwarten“, sagt der Kickers-Trainer Steffen. Ähnliches gilt auch für eine sportliche Alternative namens Predrag Stevanovic (zuletzt Werder Bremen). „Da gibt es nichts Neues“, sagt der Stuttgarter Coach – was alleine am Spieler liegt.