Die nächsten, bitte: Nachdem der Kapitän Enzo Marchese seinen Vertrag beim Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers schon verlängert hat, folgten jetzt zwei weitere Spieler: Sandrino Braun und Gerrit Müller unterschrieben bis 2016.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart - Eines kann man den Stuttgarter Kickers nicht vorwerfen: Tatenlosigkeit. Nachdem die Mannschaft auf dem Rasen in der Rückrunde noch ungeschlagen ist, arbeitet auch der Manager Michael Zeyer auf Hochtouren. Vergangene Woche machte der Kapitän Enzo Marchese mit seiner Vertragsverlängerung den Anfang, jetzt folgten gleich zwei Spieler: Sandrino Braun und Gerrit Müller unterschrieben jeweils für weitere zwei Jahre bis 2016 – sehr zu Freude der Verantwortlichen. „Das bringt uns in den Planungen ein gutes Stück voran“, sagt Zeyer. Und der Trainer Horst Steffen fügt zufrieden hinzu: „Als mir Sandrino Braun seine Entscheidung mitteilte, habe ich laut ins Telefon gerufen: Ja!“ Schließlich hätte der Mittelfeldspieler auch Alternativen gehabt. „Aber ich will hier noch was erreichen“, betont er.

 

„Die Arbeitsatmosphäre ist manchmal mit Geld nicht zu bezahlen“, sagt Steffen. So sieht es auch Gerrit Müller, der in Fellbach wohnt. „Das Wichtigste war, dass ich mich hier wohlfühle, da verzichtet man gerne auf ein bisschen Geld.“

Was nicht heißen soll, dass sich die Mannschaft mit dem Erreichten zufriedengibt. „Ich sehe es nicht so, dass die Saison schon gelaufen ist“, sagt Steffen. „Wir sind noch längst nicht gesichert, und wer weiß, was nach oben noch geht.“ Am Samstag geht es erst einmal zu Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg – ohne Enzo Marchese, der nach seiner fünften Gelben Karte fehlt. Mal sehen, wer dafür nächste Woche verlängert. Kandidaten gibt es noch genug: Leutenecker, Gerster, Calamita oder auch Badiane.