In der Kochschule der Stuttgarter Zeitung beim Kinder- und Jugendfestival lernen Kinder, wie man verschiedene Gerichte richtig zubereitet und dass Gemüse auch schmecken kann. Wir waren dabei und haben von den Gerichten gekostet.

Stuttgart - Die Stuttgarter Zeitung ist beim Kinder- und Jugendfestival mit einer Kochschule mitten auf dem Schlossplatz dabei. In dem weißen Zelt sind die Kinder zum einen vor dem Regen geschützt, zum anderen lernen sie wie man köstlichen Salat, Pasta und Dessert zubereitet.

 

Zu Beginn des Kochkurses werden die angehenden Chefköche mit entsprechender Kochmütze und Schürze ausgestattet. Dann kann es unter Anleitung der Profis auch schon losgehen. Die Sechs- bis Achtjährigen bereiten Salate zu. Dazu erklärt Helferin Sarah wie man das Messer richtig halten muss, damit man sich nicht schneidet. Und immer schön darauf achten, dass die Finger nicht dazwischen sind!

Die siebenjährige Melissa ist schon fertig mit Gurke und Tomate. Jetzt wagt sie sich jetzt an der Schnittlauch. „Ich weiß ganz genau, wie man den schneidet. Das mache ich zuhause mit meiner Mama auch immer“, erklärt sie.

Die Leiterin der Kochschule, Andrea Lange sagt: „Man merkt, wenn Kinder zuhause mit ihrem Eltern kochen. Sie wissen dann schon viel genauer, wie man manche Sachen zubereitet.“ Hier gibt es auch nur den Kampf mit dem allzu gesunden Gemüse, wie ihn viele Eltern nur zu gut kennen. „Das liegt zum einen am Dressing“, verrät Andrea Lange. „ In dem Dressing hier sind Zucker, Honig und Majo drin, das mögen Kinder gern.“ Außerdem hat sie die Erfahrung gemacht, dass Gemüse bei Kindern kein Problem ist, wenn sie es selbst zubereiten. „Kinder haben eigentlich immer Lust auf Kochen. Und selbstgekochtes Essen schmeckt schließlich immer“, schmunzelt Lange.

Mama lässt Clara nicht kochen

Einen Tisch weiter werkeln die älteren Kinder. Sie bereiten die Hauptspeise zu: Pasta mit Gemüse und Kräutern. Begeistert dabei ist auch die zwölfjährige Clara. „Ich finde, das macht total Spaß hier.“ Zu Hause darf sie nicht kochen. „Meine Mama traut mir das nicht zu und will mich weit weg von Herd sehen. Ich darf immer zu zusehen wie sie kocht und ab und zu etwas kleinschneiden.“ Bei Zucchini, Tomate und Basilikum kommt die Schülerin endlich selbst einmal auf ihre Kosten.

Zu einem guten Menü darf natürlich der Nachtisch auf keinen Fall fehlen. Das süße Dessert aus einer Quarkmousse mit Beeren und Früchten dürfen die Neun-und Zehnjährigen zubereiten. Gemeinsam geben sie die Zutaten für die Quarkmousse in eine große Schüssel. Melissa erzählt: „ Ich habe dafür die Vanilleschote ausgekratzt. Aber das hat eigentlich gar nicht so intensiv geschmeckt, wie ich gedacht hatte.“

Erdbeeren zum Nachtisch

Und weil eben nicht jedes Rezept von Anfang an perfekt ist, wird es kurzerhand angewandelt. „Die Quarkmasse war zu fest, da haben wir noch mehr Milch und Sirup reingerührt“, erzählt die neunjährige Tamara. Zu Schluss werden noch verschiedene Beeren und Früchte darunter gemischt. „Am liebsten mache ich in meinen Nachtisch Erdbeeren, Himbeeren und Apfel“, sagt Jonas, der ebenfalls neun Jahre ist.

Und dann darf endlich gegessen werden. Wie Andrea Lange es vorhergesagt hat, werden ausnahmslos und begeistert Zucchini, Radieschen, Paprika gegessen. Selbst gekocht schmeckt halt doch am besten. Nach dem Essen können sich die Kids gleich nebenan für die Titelseite der neuen Stuttgarter Kinderzeitung fotografieren lassen.

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