Der jüngste Student der Universität Freiburg ist gerade einmal 14 Jahre alt: Der hochbegabte Bastian Eichenberger beginnt in diesem Wintersemester ein Chemie-Studium.

Stuttgart - Bastian Eichenberger will Forscher werden und dann vielleicht einmal neue Medikamente entwickeln. Deshalb will er Chemie studieren. Das ist nun kein so ungewöhnlicher Berufswunsch. Ungewöhnlich ist allerdings, dass Bastian Eichenberger erst 14 Jahre alt ist. Derzeit lebt er in der Schweiz, in der Nähe von Basel. Aber er ist mit seinen Eltern schon in der Welt herumgekommen. So hat er im Grundschulalter in Singapur eine Schule besucht, an der Chinesisch und Englisch gesprochen wurde. Inzwischen kann er noch weitere Sprachen – insgesamt sind es neun. Auch spanisch und italienisch gehören dazu. Als er fünf Jahre war, ergab ein Test, dass er hochbegabt ist. Mit 13 Jahren hat er dann an einer Privatschule in der Schweiz die britische Matura abgelegt, was dem deutschen Abitur entspricht.

 

So kann Bastian jetzt schon mit 14 Jahren in Freiburg studieren – als jüngster Student dort. Die Freiburger Uni ist nicht allzu weit von seinem schweizerischen Heimatort weg, sodass er zu Hause wohnen kann. Ein bisschen spannend wird es wohl schon, wenn er sich jetzt an der Uni zurechtfinden muss. Doch die Unis sind inzwischen an junge Studierende gewöhnt. Frühere Einschulung, übersprungene Klassen und das achtjährige Gymnasium sorgen dafür, dass immer mehr Jugendliche studieren, die noch lange nicht volljährig sind. Allerdings sind diese „Studi-Jugendlichen“ nur eingeschränkt geschäftsfähig, wie die Juristen sagen. Daher müssen zum Beispiel Vater oder Mutter den Mietvertrag für eine Studentenbude unterschreiben.