Der Freitag vor Ostern ist ein Feiertag, aber ein trauriger: An diesem Tag erinnern Christen daran, dass vor 2000 Jahren Jesus zum Tod verurteilt worden ist. Erst am Ostersonntag endet ihre Trauer.

Stuttgart - Freust Du Dich schon auf das lange Osterwochenende? An diesem Freitag ist der erste Feiertag – aber Ostern ist darum noch nicht! „Karfreitag“ steht im Kalender. Für alle Christen auf der Welt ist das ein wichtiger, aber trauriger Tag. Sie erinnern sich daran, dass vor knapp 2000 Jahren der Prediger Jesus in Jerusalem zum Tode verurteilt wurde. Weil die Mächtigen damals Angst hatten, dass er mit seiner Botschaft von Liebe und Versöhnung unter den einfachen Leuten zu viel Einfluss gewinnt, haben sie ihn an ein großes Holzkreuz genagelt. Das war eine besonders grausame Art, Menschen hinzurichten.

 

Christen glauben nun, dass Jesus nicht irgendein normaler Mensch war, sondern der Sohn Gottes. „Kar“ ist ein altes Wort, das wir sonst gar nicht mehr benutzen. Es bedeutet Trauer. Karfreitag heißt also „Trauerfreitag“. Am Samstag sind die Christen auch noch traurig, deswegen heißt er Karsamstag. Erst am Sonntagmorgen sind sie wieder fröhlich. Weil dann, so steht es in der Bibel, die Freunde von Jesus entdeckten, dass Gott ihn wieder lebendig gemacht hatte. Das ist kompliziert? Stimmt. Wenn Du es noch genauer wissen willst, kannst Du heute oder zu Ostern in die Kirche gehen. Dort wird es (hoffentlich) noch genauer erklärt.