Am Samstagabend kann man wieder mit dem Naturschutzbund Fledermäuse beobachten. Mit dabei ist ein „Batdetektor“, mit dem man die für Menschen nicht hörbaren Rufe der Fledermäuse ortet.

Stuttgart - Liegen bei Dir daheim manchmal merkwürdige schwarze Krümelchen auf dem Fensterbrett, die nach nichts riechen? Dann hast Du vielleicht Fledermäuse als Haustiere. Man bemerkt sie ja eher nicht, da sie in der Dämmerung und Dunkelheit lautlos vorbeigleiten – auf der Suche nach Nahrung. Und dabei geht es nicht um Blut, wie in den blutrünstigen Vampirfilmen. Alle Fledermäuse, die in Europa leben, sind völlig harmlos. Sie fressen Insekten, und die kleinen Krümelchen auf dem Fensterbrett sind Kotkügelchen aus den Resten der verdauten Insekten.

 

Für die in der Nacht jagenden Fledermäuse sind die Ohren das wichtigste Sinnesorgan. Während sie fliegen, stoßen sie permanent Laute aus. Das Echo dieser Laute vermittelt den Tieren gewissermaßen ein Bild von der Umwelt, so dass sie nicht gegen den nächsten Baum fliegen. Wir Menschen können die Rufe der Fledermäuse allerdings nicht hören, sie sind viel zu hoch für unser Ohr. Mit technischen Geräten allerdings kann man die Töne hörbar machen. So ein Gerät nennt man „Batdetektor“ (Bat ist das englische Wort für Fledermaus). Einen solchen Detektor hat Thomas Günther vom Naturschutzbund (Nabu) dabei, wenn er am Samstagabend (dem 29. August) bei der „Batnight“ seine Führung am Max-Eyth-See anbietet: Treffpunkt ist die Aussichtsplattform unterhalb der Haltestelle „Max-Eyth-See“ um 20.15 Uhr. Der Nabu veranstaltet jedes Jahr eine solche „Batnight“, damit man die Tiere kennenlernen kann.