Die elektrischen Schalter, von denen in jedem Computerchip ganz viele stecken, werden immer kleiner. Die Chips können dadurch schneller rechnen und ermöglichen zum Beispiel bessere Computerspiele. Bei den winzigen Schaltern geschehen aber seltsame Dinge.

Stuttgart - Als Deine Großeltern noch Kinder waren, gab es in vielen Geschäften eine große Registrierkasse. Man musste kurbeln oder eine große Taste fest drücken, damit das Gerät zusammenrechnet, wie viel zum Beispiel zwei Liter Milch und eine Tafel Schokolade kosten. Im Innerern der Kasse gab es Hebel, Walzen, Rädchen und Scheiben, die sich so drehten, dass am Ende das richtige Rechenergebnis in der Anzeige erschien. Diese Aufgabe übernehmen heute winzige Schalter, durch die elektrischer Strom fließt. Diese Schalter stecken in Computerchips, die Du in jedem Handy, Computer und in jeder Spielkonsole findest. Wenn sie schwer arbeiten müssen, werden sie wegen des Stroms warm – und manchmal springt ein Lüfter an, um die Geräte wieder zu kühlen.

 

Den Wissenschaftlern gelingt es, die Schalter von Jahr zu Jahr kleiner zu bauen, damit noch mehr in einen Chip passen, der dann zum Beispiel noch bessere Computerspiele ermöglicht. Inzwischen sind die Schalter tausendmal dünner als ein Haar. In der Welt dieser winzigen Dinge, geschehen aber manchmal seltsame Sachen. Die Bausteine, aus denen die Schalter (und alles andere auf der Welt) zusammengesetzt sind, werden auf einmal beweglich. Wenn man zum Beispiel einige dieser Bausteine – man nennt sie Atome – unter dem Mikroskop auf eine glatte Silberfolie legt, ordnen sie sich von ganz allein zu einem hübschen Muster an. Wenn man also die Computerchips weiter verbessern möchte, muss man das Leben der Atome genauer untersuchen.