Vor etwa 100 Millionen Jahren änderte sich das Klima – was Folgen für die Tiere hatte. Die Fischsaurier lebten im Meer und hatten eine ähnliche Körperform wie Delfine und – wie diese – viele spitze Zähne in der schnabelartigen Schnauze.

Stuttgart - Vielleicht machst Du ja mal mit Deinen Eltern einen Ausflug nach Holzmaden. Das ist ein kleiner Ort am Fuße der Alb. Dort gibt es ein ganz berühmtes Museum, in dem viele versteinerte Urwelttiere ausgestellt sind, die vor Urzeiten in dieser Gegend gelebt haben. Besonders toll sind dort die Fischsaurier. Diese Echsen lebten im Meer und hatten eine ähnliche Körperform wie Delfine und – wie diese – viele spitze Zähne in der schnabelartigen Schnauze. Zum Luftholen mussten sie an die Wasseroberfläche kommen.

 

Vor etwa 93 Millionen Jahren sind die Fischsaurier ausgestorben. Warum, das weiß man nicht. Vielleicht haben ihnen andere Tiere Konkurrenz gemacht, oder es gab zu wenige Beutetiere. Die Ursache könnte aber auch ein Klimaumschwung gewesen sein, vermutet jetzt ein Forscherteam von der Universität im englischen Oxford. Der Niedergang fing aber bereits vor etwa hundert Millionen Jahren an. In der Folgezeit gab es nicht nur immer weniger Fischsaurier, sondern auch weniger Fischsaurier-Arten. Dies könnte mit einer gewaltigen Klimaveränderung zusammenhängen, die damals stattfand. Denn vor gut 90 Millionen Jahren war das Klima auf der Erde wirklich extrem gewesen: Das Wasser war ziemlich warm, Nord- und Südpol waren eisfrei. Weil alles Eis abgetaut war, war auch der Meeresspiegel sehr hoch. Das Meer hatte sich also stark verändert. Vermutlich konnten sich die Fischsaurier nicht an diese stark veränderten Lebensbedingungen anpassen – und starben daher aus.