Die Schotten waren schon immer ein recht eigenes Volk – wo sonst ziehen sich Männer einen Rock, pardon Kilt an? Nun wollen manche von ihnen auch, dass Schottland ein eigener Staat wird. Andere sind dagegen. Nun wird in einer Wahl über die Zukunft des Landes entschieden.

Stuttgart - Heute ist es so weit – die Schotten stimmen ab, ob sie unabhängig sein wollen. Kein Experte kann genau sagen, wie die Wahl ausgeht. Deshalb sind alle gespannt auf das Ergebnis. Stimmen mehr als 50 Prozent für „Ja“, bedeutet das, dass Schottland nicht mehr zu Großbritannien gehört. Nicht sofort, aber ab dem Jahr 2016. Bei einer Mehrheit für „Nein“ bleibt alles beim Alten.

 

Vor langer Zeit, nämlich vor über dreihundert Jahren, war Schottland schon einmal unabhängig. Damals hatte das Land sogar noch einen König. Doch weil es viele Schulden und Probleme hatte, schloss sich Schottland mit England zum „Vereinigten Königreich“ zusammen. Zwar waren die Schotten darüber nicht sehr glücklich, aber sie gewöhnten sich daran. Nun will zumindest ein Teil von ihnen nicht mehr zu Großbritannien gehören.

Wenn Schottland nach der Wahl die Unabhängigkeit bekommt, gibt es eine Menge zu tun: Ein neuer Staat muss gegründet werden. Dafür brauchen die Schotten eine eigene Regierung und eine eigene Bank. Denn Großbritannien will seine Währung nicht mit den unabhängigen Schotten teilen. Eine eigene Fußballmannschaft haben sie immerhin schon. Laut den allerneuesten Umfragen sind ein bisschen mehr als 50 Prozent der Schotten gegen die Trennung von Großbritannien. Doch das heißt nicht, dass die Wahl auch so ausgeht. Ob Schottland unabhängig wird, kann man erst nach der Wahl sicher sagen. So lange heißt es für alle: abwarten.