An der Börse kann man Anteile von Unternehmen kaufen. Der Preis für diese Anteile wird laufend neu ausgehandelt. Nun ist auch der Onlinehändler Zalando in das Geschäft eingestiegen.

Stuttgart - Bis zum Weltspartag ist es ja nicht mehr lange hin. Am 30. Oktober kannst Du Dir bei Deiner Bank die Zinsen gutschreiben lassen, die Dein Erspartes auf Deinem Konto gebracht hat. Ein Geschenk gibt’s obendrein. In Frankfurt gab es vor dem Gebäude der Deutschen Börse schon an diesem Mittwoch Geschenke. Der Modehändler Zalando hat an die Fußgänger dort kleine Päckchen verteilt. Auch in der Börse selbst wurde gefeiert. Im Handelssaal standen jede Menge Kartons mit schrillen und eleganten Schuhen herum. Doch verkauft hat der Berliner Klamottenversender dort kein Schuhwerk, sondern Anteile an seinem Unternehmen.

 

Es gibt Firmen, die gehören einer einzelnen Person oder Familie, wie die pleitegegangene Drogeriekette Schlecker. Es gibt aber auch Firmen, die gehören ganz vielen Leuten. In dem Fall muss festgelegt werden, wie groß der Anteil des Einzelnen an dem Unternehmen ist. Vielfach werden die Unternehmensanteile, auch Aktien genannt, an der Börse gehandelt.

Du kannst Dir eine Börse wie einen großen Marktplatz vorstellen – nur dass die Aktien selbst unsichtbar und nur die Preisschilder sichtbar sind. Die Preise steigen, wenn die Aktie begehrt ist, und sie sinken, wenn es mehr Verkäufer als Käufer gibt. Der erst vor sechs Jahren gegründete Onlinehändler Zalando mag ja bei den Kids beliebt sein, die Börsenhändler waren bei der Aktie vorsichtiger. Das mag daran liegen, dass Zalando bis jetzt kaum Gewinn erwirtschaftet hat.