Manchmal müssen Menschen schnell ihre Heimat verlassen, weil sie bedroht werden und vielleicht sogar um ihr Leben fürchten. Sie werden Flüchtlinge genannt und bitten dann in einem anderen Land um Hilfe und Unterkunft.

Stuttgart - Vermutlich fühlst Du Dich zu Hause richtig wohl. Dort ist schließlich Deine Familie, da leben auch Deine Freunde, es gibt leckeres Essen und jede Menge Spielsachen. Nicht im Traum würde Dir einfallen, das alles aufzugeben, oder? Es gibt aber Kinder, die genau das tun müssen, von heute auf morgen! Denn manche Menschen werden in ihrem eigenen Land verfolgt oder bedroht. Sehr häufig geschieht das, weil die Verfolgten anders sind als beispielsweise ihre Nachbarn: Sie haben vielleicht eine andere Hautfarbe, eine andere Religion, sie vertreten eine politische Meinung, die die Mehrheit nicht teilt, oder sie gehören einer Kultur an, die die andere Gruppe richtig blöd findet. Wenn diese Menschen von der größeren oder stärkeren Gruppe gejagt werden, kann es zu Schlägereien und noch viel Schlimmerem kommen. Manche Menschen fliehen aber auch, weil es zu wenig Essen gibt. Oft verlassen die bedrohten Menschen ihre Heimat, weil sie Angst um ihr Leben haben.

 

Erwachsene sprechen also von einem Flüchtling, wenn sie einen Menschen auf der Flucht meinen, der Unterschlupf und Hilfe in einem anderen Land sucht. Das ist aber oft viel schwieriger, als man denkt. Denn die Gefahr, dass unterwegs etwas passiert, ist groß. Viele Flüchtlinge überleben die Flucht nicht. Und wenn sie es schaffen, leben sie in den Gastländern häufig ausgegrenzt. Sie haben Heimweh und es ist schwierig für sie, in dem Land, in dem sie Schutz suchen, Freunde zu finden und akzeptiert zu werden.