Es kommt wirklich selten vor, dass sich ein Elch nach Deutschland verirrt. Jetzt ist leider einer in Bayern auf der Autobahn überfahren worden und dabei gestorben. Den vier Insassen des Autos ist aber zum Glück nichts passiert.

Stuttgart - In Skandinavien oder in Kanada kann man es durchaus erleben, dass ein Elch friedlich im Vorgarten grast. Aber in Deutschland sind die großen Tiere mit der länglichen Schnauze eine absolute Rarität – noch. Denn in den letzten Jahren ist es immer wieder vorgekommen, dass ein Elch auch hierzulande gesichtet wurde. Jetzt ist sogar einer in Bayern auf der Autobahn von einem Auto überfahren worden. Leider hat das Tier den Zusammenstoß nicht überlebt. Den vier Insassen des Autos ist aber glücklicherweise nichts passiert. Aus einem Wildpark ist der Elch sicherlich nicht ausgebüxt. Vermutlich ist er von Tschechien her nach Bayern gewandert – der Unfallort liegt nicht einmal 60 Kilometer von der tschechischen Grenze entfernt. Dort wie auch in benachbarten Polen sind Elche noch heimisch. Früher lebten sie auch im Nordosten Deutschlands.

 

Elche sind eigentlich ganz friedfertige Tiere. Wenn sich aber eine Elchmutter zusammen mit ihrem Kalb bedroht fühlt, kann sie gefährlich werden. Gelegentlich sind Elche auch ziemlich neugierig und machen dann recht riskante Ausflüge. So überraschte kürzlich in Schweden ein Elch eine Schulklasse, als er durch die Fensterscheibe brach und im Klassenzimmer landete. Lehrer und Schülern ist nichts passiert, sie sind in den Nachbarraum geflohen. Doch der Elch ist durch das ganze Geschrei in Panik geraten. „Mit gefährlichen Kopfbewegungen“, so die Polizei, haber er vergeblich den Weg ins Freie gesucht. Da blieb den Polizisten leider nichts anderes übrig, als ihn zu erschießen.