Seit 25 Jahren gibt es eine Liste, die den Kindern wichtige Rechte garantiert – etwa das Recht auf Lesen und Schreiben, aber auch auf Spielen. Doch diese Rechte werden nicht überall auch umgesetzt. Es ist aber die Aufgabe der Erwachsenen, diese Kinderrecht zu sichern.

Stuttgart - Recht haben heißt nicht nur, dass man etwas besser weiß als ein anderer. Recht haben kann auch bedeuten, dass man einen Anspruch auf etwas hat, dass einem keiner nehmen darf. Erwachsene haben viele Ansprüche – klar. Aber Kinder haben ihre eigenen, und die sind sogar in einer Extraliste geregelt: in der Kinderrechtskonvention. Fast alle Länder der Erde haben sie vor 25 Jahren unterzeichnet und sich damit verpflichtet, dass die Liste eingehalten wird. So haben alle Kinder zum Beispiel – was Dir bestimmt selbstverständlich erscheint – das Recht auf einen Namen. Oder – was Dir vielleicht gar nicht so toll vorkommt – das Recht, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Du hast aber auch das Recht auf Spielen und das Recht, Deine Geheimnisse für dich zu behalten. Und das Recht, nicht in Umständen zu leben, die Dich krank machen.

 

Recht haben heißt aber leider nicht automatisch recht bekommen. In Staaten, wo Kriege oder Hunger herrschen, wo Menschen verfolgt werden wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Glaubens, werden die Rechte der Kinder leider mit Füßen getreten. Traurig ist auch, dass es die Politiker sogar in einem reichen Land wie Deutschland nicht schaffen, dass alle Kinder Essen bekommen, das sie wirklich satt macht. Oder dass sich alle zu Hause bei ihren Eltern sicher und geborgen fühlen können. Und es ist nicht die Aufgabe der Kinder, dafür zu sorgen, dass das besser wird – vielmehr müssen da die Erwachsenen endlich ihre Hausaufgaben machen.

Die Kinderzeitung am Freitag mit folgenden Themen
Die bunte Weltdes Künstlers Oskar Schlemmer undder Bau von Geigen.