Eigentlich ist Gewalt keine gute Sache. Doch der Anschlag auf Hitler vor 70 Jahren gilt als Beispiel für den mutigen Widerstand gegen einen bösen Diktator: An diesem Tag hat Claus von Stauffenberg in Hitlers Bunker eine Bombe gezündet. Der Plan schlug aber fehl.

Stuttgart - Gewalt ist nie eine Lösung, und erst recht nicht der bewusste Versuch, jemanden zu töten. Ein Attentat ist also eigentlich keine gute Sache. Deshalb wird es Dich wahrscheinlich wundern, wenn man jetzt ein paar Männer feiert, die vor 70 Jahren ein Attentat begangen haben. Zwei von ihnen sind in Stuttgart aufgewachsen: die Brüder Berthold und Claus Graf von Stauffenberg. Der Mann, den sie mit einer Bombe töten wollten, war der Diktator Adolf Hitler. Und dass es sinnvoll gewesen wäre, diesen Mann zu stoppen, das leuchtet Dir sicher ein. Ohne ihn hätte schließlich eine Menge Menschen nicht sterben müssen. Er ließ Millionen Juden töten und führte Deutschland in den Zweiten Weltkrieg – das waren die Gründe, warum die Attentäter glaubten, nur mit Gewalt ließe sich der Diktator stoppen.

 

Claus Graf von Stauffenberg hat am 20. Juli 1944 bei einer Besprechung in Hitlers Bunker eine Bombe gezündet. Sie hat Hitler nur leicht verletzt. Zur Strafe hat der Diktator mehr als 200 Menschen hinrichten lassen. Auch Carl Graf von Stauffenberg ist am Tag nach dem Attentat erschossen worden. Wäre es gelungen, hätten er und seine Mitstreiter versucht, die Macht im Staat zu übernehmen. Viele glauben, dass die Geschichte dann ganz anders verlaufen wäre. Vielleicht hätte man den Krieg früher beenden können. In Stuttgart erinnert übrigens eine Gedenkstätte im Alten Schloss an die Stauffenbergs.

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