Die AfD will, dass hier weniger Muslime leben. Dagegen gibt es viele Proteste.

Stuttgart - In diesen Tagen sorgt eine neue Partei für viel Aufregung. Sie nennt sich Alternative für Deutschland (AfD). Bei den Landtagswahlen im März hat die AfD zum Beispiel in Baden-Württemberg sehr viele Stimmen bekommen. Darauf sind die Anhänger der Alternative für Deutschland sehr stolz. Am Wochenende haben sich mehr als 2000 Mitglieder dieser Partei in Stuttgart zu einem Parteitag getroffen, um zu besprechen, welche Politik die AfD in Zukunft machen soll.

 

Gegen dieses Treffen haben sehr viele Menschen demonstriert, denn sie halten die Alternative für Deutschland für eine gefährliche Partei. Das hat viele Gründe. So wollen viele Leute in der AfD, dass wir nur noch ganze wenige Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen. Dafür sollen auch wieder Zäune an den Grenzen unseres Landes gebaut werden. Auch will die AfD die meisten Flüchtlinge, die es unter Lebensgefahr bis hierher geschafft haben, sofort wieder in ihre Heimat zurückschicken – obwohl dort oft Krieg und große Not herrschen.

Die meisten Mitglieder der Alternative für Deutschland finden auch den Islam nicht gut. Sie wollen nicht, dass immer mehr Muslime in unserem Land leben. Auch sollen die Muslime ihre Religion nur noch unter strengen Regeln ausüben dürfen. Bei dem Treffen in Stuttgart haben die AfD-Politiker einen wichtigen Satz aufgeschrieben: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Dass dieser Satz viele Millionen Muslime, die jetzt schon in Deutschland leben, beleidigen könnte, ist den Mitgliedern der Partei egal. Ihr Ziel ist es, dass wieder weniger Ausländer und Menschen anderen Glaubens bei uns leben.

Die Gegner der AfD sagen, die Politik der Partei sei nationalistisch. Das heißt, dass bei allen Entscheidungen Deutschland immer an erster Stelle stehen soll. Dass mit dieser Einstellung das friedliche Zusammenleben zwischen den Staaten in Europa sehr schwierig wird, ist den Mitgliedern der Alternative für Deutschland ebenfalls egal. Sie sagen, dass unsere Regierung schon zu lange das tut, was andere sagen.