Ein russischer Milliardär gibt Forschern 100 Millionen Dollar, damit sie Außerirdische suchen können. Wer die Signale fremder Kulturen aufspüren will, braucht aber neben Geld auch noch etwas anderes: sehr, sehr viel Geduld.

Stuttgart - Diese Woche hat ein Geschäftsmann angekündigt, sehr viel Geld für die Suche nach Außerirdischen auszugeben. 100 Millionen Dollar will er bezahlen, damit Forscher mit großen Antennen den Himmel absuchen. Vielleicht empfängt man ja aus irgendeiner Richtung eine Botschaft? Es ist möglich, dass wir die Botschaft gar nicht verstehen würden, denn die Außerirdischen werden ja kein Deutsch oder Englisch sprechen. Vielleicht verständigen sie sich auf eine ganz andere Weise als wir. In jedem Fall muss man geduldig sein, denn warum sollte die Botschaft zufällig in dem Moment eintreffen, in dem wir darauf warten? Vielleicht haben die Außerirdischen sie vor Jahrtausenden geschickt, als die Menschen noch keine Antennen bauten. Dann hätten wir uns verpasst.

 

Du wirst Dich aber fragen, ob es überhaupt Außerirdische gibt. Das weiß natürlich niemand. Aber inzwischen haben Forscher knapp 2000 Planeten im Weltall gefunden, und sie vermuten, dass es darüber hinaus noch viele, viele weitere gibt, die nur von der Erde aus schwer zu erkennen sind. Einige dieser Planeten ähneln der Erde: Sie haben etwa dieselbe Schwerkraft und etwa dieselben Temperaturen. Wenn sie auch noch eine Lufthülle und Wasser besitzen, dann könnte sich dort vielleicht Leben entwickeln. Diese Woche haben Forscher einen neuen Planeten dieser Art entdeckt. Er ist aber so weit entfernt, dass selbst der Millenium Falke von „Star Wars“ mit anderthalbfacher Lichtgeschwindigkeit 930 Jahre bräuchte, um dorthin zu gelangen.