Frauen sind genauso gute Chefs wie Männer. Sogar die mächtigste Person in Deutschland ist ein Frau. Dennoch gibt es wenige Frauen in Führungspositionen. Das soll sich ändern. Eine Frauenquote soll für mehr Gleichberechtigung sorgen.

Stuttgart - Schaut Dich doch einmal in Deiner Umgebung um. Bestimmt gibt es da irgendwo eine Frau, die der Chef von irgendetwas ist: Vielleicht ist sie die Leiterin Deiner Schule oder die Bürgermeisterin in Deiner Stadt oder die Bademeisterin im Freibad. Frauen sind nämlich genauso gute Chefs wie Männer. Sogar die mächtigste Person in der Politik ist in Deutschland eine Frau: Kanzlerin Angela Merkel. Nur in den Unternehmen der Wirtschaft gibt es bisher viel zu wenige Frauen in Führungspositionen. Eine Aufsichtsratssitzung läuft bisher meistens so ab: Viele alte Männer in dunklen Anzügen sitzen im Kreis herum und beraten über wichtige Dinge.

 

Nun hat die Regierung beschlossen, dass künftig mindestens jeder dritte Platz in dieser Runde mit einer Frau besetzt sein muss. Das ganze nennt sich gesetzliche Frauenquote. Die ist gut, weil sie zu mehr Gleichberechtigung führt. Das bedeutet, alle Menschen haben die gleichen Rechte und niemand wird wegen seines Geschlechts, seines Aussehens, seiner Herkunft oder seines Alters benachteiligt. Dieses Prinzip gilt übrigens ganz generell in einer Gesellschaft. Wenn es nicht eingehalten wird, läuft etwas schief.

Ein wenig traurig ist nur, dass die Unternehmen dazu gezwungen werden mussten und nicht von allein auf die Idee gekommen sind, dass mehr Frauen in den Chefetagen nichts Schlimmes sind. Wer eine Schule, eine Gemeinde oder ein Schwimmbad leitet kann, kann auch Verantwortung in einer Firma übernehmen.