Seit einigen Jahren geht es den Bienenvölkern schlecht: Viele überleben den Winter nicht. Dabei braucht man die Bienen, um Blüten zu bestäuben. Doch die Bienen haben mit vielen Problemen zu kämpfen.

Stuttgart - Du hast bestimmt schon vom Bienensterben gehört. Seit etwa 15 Jahren sterben vor allem im Winter oft viel mehr Bienen und Bienenvölker als früher. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern sowie in den USA. Das macht nicht nur den Imkern Sorgen, die weniger Honig ernten und sich neue Völker kaufen müssen. Auch Umweltschützer, Landwirte und Gärtner sind in Sorge: Wenn nämlich weniger Bienen da sind, dann werden auch weniger Blüten bestäubt, so dass es weniger Früchte gibt.

 

Was die Ursachen für das rätselhafte Bienensterben sind, weiß man noch nicht so genau. Derzeit glauben die Forscher, dass mehrere Probleme zusammenkommen. So macht zum Beispiel seit einiger Zeit ein Parasit den Bienen zu schaffen: die Varroamilbe. Das ist besonders dann für die Bienen verhängnisvoll, wenn sie auch noch andere Schwierigkeiten haben, etwa Hunger, weil sie in einer veränderten Landschaft nicht mehr so viel Nahrung finden wie früher. Außerdem gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass manche Pflanzenschutzmittel Gifte enthalten, welche die Bienen so schwächen, dass diese sich nicht mehr so gut gegen Milben und andere Schädlinge wehren können oder dass ihnen zum Beispiel kaltes und regnerisches Wetter verstärkt zusetzt. Daher wurden in Europa im vergangenen Jahr mehrere Pflanzenschutzmittel verboten – allerdings noch nicht auf Dauer, sondern nur vorläufig, also sozusagen zur Probe.