Jetzt ist es wieder soweit: In der Zeit vor Halloween schnitzen viele Kinder fürchterliche Fratzen in dicke Kürbisse. Mit einer Kerze bestückt, leuchten sie im Dunkeln. Sie sollen in der Nacht die Geister verjagen. Doch woher kommt eigentlich dieser Brauch?

Stuttgart - Es gibt verschiedene Geschichten, warum man sich vor Halloween einen Kürbisgeist mit einer gruseligen Fratze schnitzt. Ursprünglich kommt der Brauch aus Irland: Hier lebte einst ein böser, alter Mann namens Jack O’Lantern. Jack war ein geiziger Trinker und so soll er eines Abends mit dem Teufel einen Pakt eingegangen sein: Wenn der Teufel ihm noch ein Glas Schnaps bezahle, bekomme dieser seine Seele. Der Teufel ließ sich darauf ein. Dies trug sich zu am Abend vor Allerheiligen, also an Halloween.

 

Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er aber lieber im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen und zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil er mit seinem Lebenswandel und seiner Bösartigkeit schließlich sogar den Teufel verschreckt hatte. Der Teufel schickte ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine Seele mit dieser Laterne kurz vor Halloween durch die Dunkelheit.

Der Halloweenkürbis war also zunächst eine Rübe. Doch weil es in den USA, wo Halloween richtig groß gefeiert wird, kaum Rüben, aber viele Kürbisse gibt, wurde aus der Rübe ein Kürbis. Man stellt sie auf, um Geister abzuschrecken.