Das Stuttgarter Kindermuseum „Junges Schloss“ lädt Dich ein, die Welt der Römer kennenzulernen, die vor rund 2000 Jahren auch in Süddeutschland lebten. Ihre Architekten und Ingenieure haben auch ohne moderne Geräte große Städte gebaut.

Stuttgart - Vor rund 2000 Jahren eroberten die Römer große Teile Europas. Auch den Süden Deutschlands nahmen sie ein. Stuttgart gab es damals noch nicht, aber auch in dieser Gegend ließen sie sich nieder: In Bad Cannstatt hat man zum Beispiel Überreste eines Militärlagers gefunden. Die Römer, die es sich leisten konnten, lebten damals ziemlich gut. Sie hatten große Häuser, manchmal sogar mit Fußbodenheizung und Baderäumen. Die römischen Architekten und Ingenieure wussten auch, wie man große Gebäude und Stadtviertel anlegt – mit guten Straßen und einer Kanalisation. Und das alles ohne die Bagger und Kräne, die wir heute haben. In Rom, der Hauptstadt des Römischen Reichs, lebten schon damals eine Million Menschen.

 

Im Kindermuseum des Württembergischen Landesmuseums, dem Jungen Schloss, kannst Du von Samstag an besichtigen, wie eine römische Baustelle aussah und wie damals Städte entstanden. 14 Stationen der Ausstellung laden zum Mitmachen ein. Zum Beispiel kann man ausprobieren, wie die Römer schwere Lasten gehoben haben: mit einer Seilkonstruktion, die Flaschenzug genannt wird. In den Herbstferien kommende Woche gibt es außerdem ein besonderes Programm für Kinder und Jugendliche, für das man sich allerdings anmelden muss. Alle Informationen dazu findest Du im Internet auf der Seite www.junges-schloss.de. Ferien und Feiertage – die Römer haben feriae dazu gesagt – gab es damals übrigens auch schon.