Stevia ist ein Süßstoff, der in Lebensmitteln immer häufiger Zucker ersetzt. Gewonnen wird das Süßungsmittel aus den Blättern der Pflanze Stevia rebaudiana, die eigentlich in Südamerika wächst.

Stuttgart - Bestimmt haben Deine Eltern schon mal erwähnt, dass es nicht so gesund ist, wenn man zu viel Zucker isst – oder trinkt. So enthalten beispielsweise Softdrinks richtig viel Zucker. Mit künstlichem Süßstoff kann der Zucker ausgetauscht werden. Das Getränk hat dann kaum mehr Kalorien. Allerdings sind diese Mittel auch nicht zu empfehlen, weil sie nicht so gesund sind. Deshalb gibt es nun manche Getränke (und auch andere süße Produkte), die mit einer Pflanze gesüßt werden. Stevia rebaudiana heißt sie und wächst eigentlich in Südamerika. Die Ureinwohner dort trocken die Blätter schon seit Jahrhunderten und verarbeiten sie zu einem Pulver, mit dem sie dann ihr Essen versüßen. In Europa war dieses Pulver zunächst verboten, weil man nicht wusste, ob es vielleicht doch schädlich ist. Seit vier Jahren darf man Stevia aber verwenden, weil der Süßstoff wissenschaftlich untersucht wurde und in normalen Mengen nicht krank macht. Weil Stevia aus den Blättern der Pflanze gewonnen wird, bezeichnet man das Produkt oft auch als pflanzliches Süßungsmittel. Das ist aber falsch, denn um die süßen Steviolglykoside aus den Blättern zu gewinnen, wenden die Hersteller auch chemische Verfahren an.

 

Und wie schmeckt es? Da sich über Geschmack ja streiten lässt, gibt es auch zu dieser Zuckeraustausch-Variante verschiedene Meinungen. Von „scheußlich bis superlecker“ ist alles dabei. Hinzu kommt, dass Stevia je nach Herstellung auch noch unterschiedlich schmeckt.