Wenn Bienen oder Mücken fies zugestochen haben, dann kann der Spitzwegerich helfen. Denn die zerriebenen Blätter dieser Pflanze lindern den Juckreiz. Du findest sie auf Wiesen, in Parks und am Wegesrand.

Stuttgart - Wenn ein Insekt sticht, dann kann es zum Beispiel bei einer Biene oder Wespe richtig wehtun. Manchmal juckt es auch nur, etwa bei einer Stechmücke. In aller Regel aber sind Stiche so unangenehm, dass man sich schnelle Hilfe wünscht. Und die ist auch leicht zu finden: Spitzwegerich gibt es nämlich praktisch überall, man muss zumeist nur auf einem grün bewachsenen Stückchen Erde danach suchen, also in Wiesen, Rasen, Parkanlagen oder an Wegrändern. Mit einem geübten Blick und etwas Glück findet man dann die typischen, länglichen Blätter. Die muss man nur noch pflücken und kräftig so lange zwischen den Fingern verreiben, bis der Saft austritt. Dieser wird auf den Stich getupft – und dann dauert es gar nicht mehr lange, bis der Juckreiz nachlässt. Erfreulicherweise hat der Saft aus den Spitzwegerichblättern noch einen weiteren Vorteil: Er hilft gegen mögliche Infektionen durch Bakterien, so dass sich der Stich nicht entzündet. Wichtig ist allerdings, dass Du nicht an der Stichstelle herumkratzt, denn so können Bakterien in die Wunde gelangen, was zu unangenehmen Entzündungen führen kann.

 

Spitzwegerichblättern helfen aber nicht nur gegen Stiche. So legen die Schleimstoffe der Pflanze einen schützenden Film über die Mund- und Rachenschleimhaut, was bei Erkältungen den Hustenreiz mindert. Und früher hat man die Pflanze zum Beispiel auch gegen Zahn- und Ohrenschmerzen, gegen brennende Augen sowie gegen Blutungen eingesetzt.