Gerade ist der Sturm Zeljko über Deutschland hinweggefegt. Im Sommer sind solche Stürme eigentlich selten. Aber der nächste kündigt sich schon an. Für den August und die Sommerferien darf man trotzdem noch auf schönes Sommerwetter hoffen.

Stuttgart - Wettermäßig gesehen war das vergangene Wochenende schon etwas Besonders: Da zog der Sturm Zeljko über Deutschland hinweg. So ein heftiger Sommersturm ist wirklich selten – die Wetterfrösche sagen, dass dies nur alle zehn bis zwanzig Jahre vorkommt. Das letzte Mal fegte am 7. Juli 2001 ein ähnlich heftiger Sommersturm – er hieß Willi – über uns. Jetzt sorgte Zeljko für echt heftige Böen. So brauste zum Beispiel mit knapp hundert Stundenkilometern eine Windböe über den Frankfurter Flughafen, und am Brocken – das ist der Berg im Harz, wo sich angeblich die Hexen treffen – waren es sogar bis zu 159 Stundenkilometer! Interessant war auch, dass der Himmel dabei oft blau war, obwohl es so heftig gestürmt hat. Normalerweise ist der Himmel dann grau und es regnet mehr oder weniger heftig.

 

Es bleibt übrigens stürmisch in den nächsten Tagen. Ganz so heftig wie Zeljko wird sein Nachfolger – er heißt Andreas – aber nicht, sein Sturmfeld ist deutlich kleiner. Dass es übrigens in Deutschland derzeit so windig ist, hängt mit dem sogenannten Jetstream zusammen, einer besonderen Windströmung auf der Nordhalbkugel. Dieses Band mit starkem Wind verläuft im Sommer üblicherweise weiter im Norden. Derzeit hat es sich aber ungewöhnlich weit nach Süden verlagert, so dass nun sogenannte Tiefdruckgebiete wie Zeljko und Andreas zu uns kommen – was sonst nur im Winterhalbjahr der Fall ist. Wie es mit dem Sommer nun weitergeht, wenn Andreas vorbei ist, wissen die Wetterfrösche derzeit aber noch nicht.