Man kann privat oder als Land Schulden machen. Letzteres nennt man dann Staatsschulden. Aber wer Schulden macht, muss gut rechnen können, um sie hinterher auch wieder loszuwerden. Manche Länder in Europa haben damit Probleme.

Stuttgart - Wolltest Du in einem Laden oder auf dem Flohmarkt schon einmal unbedingt etwas kaufen, Dein Taschengeld hat dafür aber nicht gereicht? Hast Du dann Deine Eltern oder Geschwister gefragt, ob sie Dir etwas Geld leihen können? In diesem Moment hast Du Schulden gemacht, die Du später wieder zurückgezahlt hast. Hättest Du Dir das Geld bei der Bank geliehen, hättest Du dafür Zinsen bezahlen müssen. Zinsen können sehr unterschiedlich hoch sein. Bei Deinen Eltern musst Du wahrscheinlich keine Zinsen bezahlen, bei älteren Geschwistern vielleicht schon. Ob die Währung dieser Zinsen dann Gummibärchen, Schokolade oder tatsächlich Euro ist, spielt nicht die entscheidende Rolle. Man sollte sich nur nicht zu viel und zu oft Geld leihen, sonst muss man nämlich immer mehr Zinsen bezahlen und es wäre schlauer, mit einem Einkauf so lange zu warten, bis man das Geld selbst zusammen hat.

 

So wie in diesem Beispiel machen auch ganze Länder Schulden. Diese nennt man Staatsschulden. Griechenland hatte noch bis vor wenigen Jahren sehr viele Schulden und es sieht mit dem Geld immer noch nicht so gut aus in diesem Land, das gerade erst einen neuen Staatschef gewählt hat. Der hat den Leuten versprochen, dass es ihnen bald besser gehen würde. Aber woher er das Geld nehmen will, das ist vielen Menschen ein Rätsel. Auch ein ganzes Land kann nicht einfach immer mehr Schulden machen. Irgendwann muss man eben alles wieder zurückbezahlen.