Wenn sich Menschen dauernd niedergeschlagen und lustlos fühlen, kann eine Depression dahinterstecken. Diese seelische Krankheit ist gar nicht so selten. Ärzte können sie aber meist gut behandeln – und auch andere können depressiven Menschen im Alltag helfen.

Stuttgart - Der Co-Pilot, der vergangene Woche ein Flugzeug hat abstürzen lassen, war wegen Depressionen beim Arzt. So wird eine seelische Krankheit bezeichnet, die gar nicht so selten ist. Geschätzt sind zwei, drei oder vier Millionen Menschen in Deutschland davon betroffen. Auch bei Kindern und Jugendlichen kann eine Depression vorkommen. Depressive Menschen fühlen sich dauernd niedergeschlagen. Doch hier muss man aufpassen: Jeder ist mal schlecht gelaunt oder traurig. Eine schlechte Note oder Streit mit der Freundin – das muss man erst einmal verkraften. Das ist noch keine Depression, und deswegen muss auch niemand zum Arzt. Aber bei manchen Leuten verschwindet die Traurigkeit auch nach vielen Tagen nicht, sie freuen sich über gar nichts mehr. Hinzu kommt, dass sie keine Lust haben, irgendetwas zu tun. Und viele schlafen schlecht, haben keinen Appetit und können sich nicht konzentrieren.

 

Ein schlimmes Ereignis, das man erleben musste, kann ein Auslöser für eine Depression sein. Etwa der Tod von einem Menschen, den man gern gehabt hat. Aber in den meisten Fällen ist es anders, da kommt vieles zusammen. Ärzte können Depressionen oft gut behandeln – mit Medikamenten, mit Gesprächen oder mit einem Training. Wichtig ist dafür, dass der depressive Patient über seine Probleme redet. Wenn man jemanden kennt, der depressiv ist, kann man versuchen, ihm zu helfen. Für viele Dinge im Leben fehlt ihm der Antrieb. Und man kann ihm sagen, dass man für ihn da ist.