In Leipzig sind seit Mittwoch unzählige Bücher aus ganz Europa zu bestaunen. Bei der Buchmesse werden sie vorgezeigt und ausgezeichnet. Wir sagen, warum das auch für Kinder und Eltern interessant ist.

Leipzig - Sicher kennst Du den Anblick: Ein Regal, in dem sich große und kleine Bücher aneinanderreihen, manche bunt, andere unscheinbar, mal mit einem Ledereinband gestaltet, mal ganz aus Karton und Papier. Das Bord steht vielleicht bei Deinen Eltern im Arbeitszimmer oder Deinem besten Freund in der Wohnung, vielleicht auch in der Schulbücherei. Sicher haben Dich einige Titel neugierig darauf gemacht, welche Geschichten sich wohl zwischen den Buchdeckeln verstecken.

 

In Leipzig sind seit Mittwoch noch viel mehr Bücher zu bestaunen, als in so ein Regal passen: Sie stapeln sich in unzähligen Regalen, auf Tischen, in Kartons und Kisten. Denn Buchhändler, Schriftsteller und Verleger aus ganz Europa sind dort bei der alljährlichen Leipziger Buchmesse zusammengekommen, einige aus Deutschland, andere aus so weit entfernten Ländern wie Litauen. Sie bringen Romane mit, Comics und Mangas, Sachbücher, Hörbücher und viel mehr.

Jedes Jahr achttausend neue Kinder- und Jugendbücher

Sie wollen ihre neuesten Werke zeigen, Werbung für sie machen und an Leser verkaufen. Außerdem geben sie sich gegenseitig in Vorträgen und bei Gesprächsrunden Tipps, wie sie ihre Bücher besser bekannt machen können. Schließlich wollen sie, dass Du und Deine Freunde von ihnen erfahrt und etwas findet, das Euch interessiert.

Allein für Kinder und Jugendliche kommen jedes Jahr achttausend neue Buchtitel in die Geschäfte. Das ist eine ganze Menge. Damit Deine Verwandten und Lehrer dir ein Buch aussuchen können, das spannend ist und dir etwas beibringt, wird auf der Leipziger Buchmesse der Lesekompass vorgestellt. Fachleute und Jugendliche wählen gemeinsam von all den Büchern, die in den vergangenen zwölf Monaten erschienen sind, die dreißig Titel aus, die sie am besten finden. Diese Auswahl soll helfen, bei all den neuen Titeln den Überblick zu behalten. Gerade so, wie ein Kompass hilft, sich anhand der Himmelsrichtungen in einem dichten Wald zurechtzufinden.