Aus dem Weltall sind Wirbelstürme hübsch anzuschauen. Aber darunter verbergen sich heftige Unwetter. Nun hat ein ehemaliger Hurrikan aus der Karibik Deutschland erreicht und manchen Baum entwurzelt.

Stuttgart - Vor zwei Jahren kam der Herbst mit Karacho: an dem einen Oktoberwochenende konnte man noch im T-Shirt draußen spielen, und eine Woche später lag überall Schnee. Auch in diesen Tagen ändert sich das Wetter sehr plötzlich. Auf einmal wird es stürmisch und kalt. In den kommenden Tagen wird sich das Wetter wieder beruhigen, sagen die Meteorologen, die für die Vorhersagen zuständig sind. Und sie können erklären, was diese Woche geschehen ist: Ein Sturm ist über das Land hinweggezogen, der vor einer Woche noch ein Wirbelsturm in den Tropen war. Die Meteorologen hatten ihn Gonzalo genannt.

 

Wirbelstürme – Du kennst sie vielleicht auch unter dem Namen „Hurrikane“ – entstehen in dem warmen Meer der Karibik. Sie brauen sich zusammen, wenn das Wasser mindestens 26,5 Grad warm ist. Ein Teil des Wassers verdunstet und steigt in die Höhe. Über einem großen Meer kann sehr viel Wasser verdunsten. Je wärmer es ist, umso kräftiger kann der Sturm werden. Mit der Zeit bildet sich eine riesige Wolkendecke und beginnt, sich zu drehen. In der Mitte, im Auge des Hurrikans, ist es recht ruhig, aber darum herum wütet das Wetter.

Gonzalo ist entlang der Ostküste der USA in Richtung Norden gezogen und wurde dann von starken Winden in Richtung Europa gedrängt. Weil das Wasser im Norden nicht mehr warm genug ist, bleibt der Hurrikan nicht bestehen. Er wird zu einem Tiefdruckgebiet, das uns schlechtes Wetter bringt – der Sturm hat viele Bäume umgeworfen – und den Herbst.