Jetzt fallen sie wieder von den Bäumen, die Kastanien. Viele Kinder sammeln die glänzenden Früchte, um Tiere und Figuren daraus zu bauen. Vorsicht: Diese Rosskastanien kann man nicht essen. Nur die Edelkastanien sind genießbar.

Stuttgart - Was fällt Dir ein, wenn du an den Herbst denkst? Bunte Blätter, Zugvögel und jede Menge reifer Früchte wie zum Beispiel Kastanien. Sicher kennst Du sie bereits, denn im September liegen Kastanien auf den Straßen, in den Parks und in Wäldern.

 

In Deutschland gibt es zwei Arten von Kastanien: Rosskastanien und Edelkastanien. Sie sind sehr unterschiedlich, sehen aber ähnlich aus. Die Rosskastanie kommt eigentlich aus Griechenland, Mazedonien und Albanien. Ihre Früchte sind durch grüne Hüllen geschützt. Manchmal sind diese stachlig, manchmal glatt. Wenn sie zu Boden fallen, platzen sie auf und die Früchte kullern heraus. Aber aufgepasst: Die Rosskastanien sind für Menschen giftig! Du darfst sie also nicht essen. Rehe und Wildschweine aber schon. Stattdessen kannst Du aus Rosskastanien aber mit ein paar Zahnstochern Figuren basteln. Außerdem kann man aus Teilen der Pflanze verschiedene Medikamente herstellen.

Die Edelkastanie kommt auch aus Europa. Menschen bauen sie schon sehr lange an, denn ihre Früchte sind essbar. Deshalb nennt man sie auch Esskastanien oder Maroni. Auch die Edelkastanien sind durch eine stachlige Hülle geschützt. Diese sieht der Hülle der Rosskastanie ziemlich ähnlich. Geröstet oder gekocht schmecken Edelkastanien süßlich und ein wenig nussig. Wenn Du Maroni einmal probieren möchtest, kannst du das sicher bald einmal auf den Straßen Deiner Stadt. Dort gibt es bestimmt Maroni-Stände.